Alpaka-Nachwuchs

Köln - 20.Oktober 2016

Zweifarbiges Alpaka im Kölner Zoo geboren

 Lockiger Nachwuchs bei der Alpaka-Herde im Kölner Zoo:

Vergangene Woche Dienstag kam Hengst „Brinco“ zur Welt. Vater ist der seit 2015
im Zoo lebende „Caniche“. Die Mutter heißt „Mira“. Sie bekam zum ersten Mal
Nachwuchs.
 
Alpakas sind südamerikanische Haustiere, die vor rund 6.000 Jahren im Hochland
der Anden aus den feingliedrigen, zierlichen Vikunjas gezüchtet wurden. Alpakas
spielten bei den Andenbewohnern eine ähnliche Rolle wie bei uns das Hausschaf.
 
Ihr weiches, lang gewelltes Fell bietet Wolle von ausgezeichneter Qualität. Sie wird
zu Teppichen, Mänteln oder Decken verarbeitet. Die Schur findet alle zwei Jahre
statt. Alpakas treten in vielen Farbschattierungen auf. In der Herde des Kölner Zoos
sind schwarze, braune, grau-weiße sowie isabellfarbene Tiere vertreten. Mit „Brinco“
gibt es nun auch ein zweifarbiges Alpaka. Er hat braune „Hosen“, braune Nase und
braungesprenkelten Ohren auf weißem Grund.
 
In ihrem Ursprungsgebiet werden die Alpakas in den baumlosen alpinen
Landschaften von Bolivien, Ecuador und Peru in Höhen von bis zu 4000 Metern halbwild
gehalten. Die genügsamen Tiere ernähren sich von dem spärlichen Gras- und
Kräuterbewuchs. Sie sind sehr gesellig. Es kommt selten zu Auseinandersetzungen.
Werden sie bedrängt oder in Konkurrenzsituationen verschaffen sie sich durch
Spucken und Treten Raum – auch dem Menschen gegenüber.
 
Alpakas leben in kleinen Familienverbänden, bestehend aus einem erwachsenen
Hengst und 4 bis 10 Stuten mit deren Jungtieren. Die Fohlen werden nach einer
Tragzeit von 11 bis 12 Monaten geboren. Das durchschnittliche Geburtsgewicht liegt
bei 7 Kilogramm. Nach der Geburt kommen sie schnell auf die Beine, um nach der
Milchquelle zu suchen. Die Mutter stellt durch Beschnuppern und Laute den Kontakt
zum Fohlen her, was wir auch bei „Mira“ und „Brinco“ feststellen konnten.
 
Im Zoo erhalten sie neben etwas Kraftfutter und Möhren im Sommer Gras und im Winter Heu. Auch Laub von Pappeln und Weiden sowie deren Rinde nehmen Alpakas gern an.
(Quelle: Zoo Köln)
 
Fotos: (c)G.Weiden