Fidele Zunftbrüder - Mädchensitzung 2017

Köln – 16. Januar 2017

Mädchensitzung der KKG Fidele Zunftbrüder von1919 e. V.

1100 fidele Mädels und das Satory stand Kopf

Zum ersten Mal waltete Reinhard Müller, Senatsmitglied und Schatzmeister der Fidelen Zunftbrüder, seines Amtes als Sitzungsleiter. Die anfängliche Nervosität verflog sehr schnell und er führte die feierwütigen Damen souverän und locker durch das erstklassige Sitzungsprogramm.

 

 

Schon bei der ersten Darbietung gab es kein Halten mehr. Marita Köllner betrat die Bühne und die Mädels standen auf den Stühlen. „Da wollte ich den Eisbrecher spielen und brauch es gar nicht. Mädels ihr seid der Wahnsinn!“, so Marita. Mit Marita sangen und schunkelten die „jecken Wiever“ von Altenahr bis Mallorca. Die Stimmung kochte. Überrascht wurde Marita Köllner aber nicht nur von dem ausgelassenen Publikum, sondern auch von den Fidelen Zunftbrüdern. Zu Ehren ihres 50jährigen Bühnenjubiläums erhielt sie als erste Dame den diesjährigen „Damenorden“ der Gesellschaft. Ein Designer-Schmuckstück, das man auch als Brosche tragen kann. Zudem gab es für sie einen riesengroßen Strauß Rosen, 50 an der Zahl, ein Traum in „Rut un Wiess“. Da flossen Tränen der Rührung aus Maritas Augen, die bei der Zugabe dann noch mehr leuchteten als sonst.

Mit den Worten „Ihr dürft euch ruhig setzen“, begrüßte Marc Metzger die 1100 Mädels. „Das ist doch ne Sitzung. Doch wenn ich sehe wie das Programm weitergeht…Sitzung?“. So aufgedreht die Damen auch waren, sie folgten Marcs Rede aufmerksam und er erntet viele Lacher und noch mehr Applaus.

Mit „Schokolädchen für die Mädchen“ zogen die Höhner auf die Bühne. Gitarrist Jens Streifling warf Schokoladentafeln ins Publikum, die mit lauten Gejohle von den buntkostümierten „Wievern“ gefangen wurde. Schon standen sie alle wieder. Textsicher wurde mitgesungen  bei älteren wie neuen Titeln der Höhner. Der aktuelle Hit „Sing met mir“ saß nach kurzer Zeit, sehr zur Freude der Musiker, und wurde lauthals mit gesungen. Die Stimmung im Saal des Satory´s schien auf dem Höhepunkt angelangt zu sein.

 

Doch es ging noch mehr bei den Mädels. Cat Ballou konnte diese Stimmung aufnehmen, doch mit den Jungs von Kasalla kochte es über. Bis zur Straße konnte man die Besucherinnen johlen hören und wenn die Tische nicht Getränken vollgestellt gewesen wären, hätten die Mädchen wohl darauf getanzt.

Die Fidelen Zunftbrüder machen gerne Geschenke. So wurde auch das Dreigestirn mit solchen bedacht. Gemäß ihrer Hobbies erhielten: Prinz Stefan I. eine Weltkugel weil er so gerne durch die Welt reist. Bauer Andreas bekam eine Schürze und Grillbesteck, er kocht und grillt sehr gerne. Für Jungfrau Stefanie gab es Schüppchen und Harke für seine geliebte Gartenarbeit.

Nach einer kurzen Stärkungspause waren alle wieder pünktlich im Saal, den niemand wollte die „Stattgarde Colonia Ahoj“ verpassen. Mit Bordkapelle, Shanty-Chor und Tanzgruppe füllten gut 100 Leute die Bühne. Die Damen hatten Spaß ohne Ende, besonders bei der Tanzgruppe der Stattgarde. Hier kann man getrost behaupten. Sie flippten regelrecht aus! Immer mehr wollten die Mädels von dem tänzerischen Können und Men-Power sehen. Zum Abschluss gab es für die Akteure auf der Bühne die erste und einzige Rakete des Nachmittags.

Trotz der aufgepeitschten Stimmung setzte sich Guido Cantz durch und die Besucherinnen hörten ruhig zu, denn Mädels wissen ganz genau zum Feiern gehört auch viel Lachen und das konnten sie bei Guidos Rede ausgiebig.

Nach dieser körperlichen Verschnaufpause hatten die Frauen mit den Räuber auf der Bühne wieder Lust auf singen, tanzen und schunkeln.Alle standen wieder(also doch ´ne Stehung). Auch hier gab es zum Ende des Auftritts ein Geschenk. Frontmann Charlie (Karl Heinz Brand) Mitbegründer der Räuber, der nach der Session den Abschied vom Bühnenleben nimmt, erhielt für seine Verdienste von den Fidelen Zunftbrüdern eine Räuber-Marionette ( sie sieht Räuber Hotzenplotz verdammt ähnlich). Mit Erstaunen und einem breiten Lächeln nahm Charlie diese gerne an, ob er im Ruhestand das Puppenspiel erlernen wird wurde nicht beantwortet.

 

Martin Schopps ließ mit seiner musikalischen Rede die Mädels noch einmal kurz ausruhen und viel und herzhaft lachen.

Die Tanzgruppe Zunft-Müüs hatte sich wieder einmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Weil die Frauen der Gruppe besonders Taff sind zogen sie als Supergirls auf die Bühne und zeigten nebenher auch gleich dass sie auch ohne männliche Unterstützung „fliegen“ können. Danach zogen, nein elfengleich schwebten die ein. Zu Tschaikowskis Melodie der „Zuckerfee“ tänzelten sie leichtfüßig durch den Saal zur Bühne hin und das im Feen-Kostüm. Bei der Darbietung ihres feengleichen Tanzes grölten die Damen vor Vergnügen.

In diesen Kostümierungen boten die Zunft-Müüs ihre diesjährigen Tänze mit viel Akrobatik und Würfen. Man konnte mitunter gleich drei Supergirls fliegen sehen, eine wirkliche Augenweide den Jungs und Mädels zuzusehen.

Einen rauschenden und rockigen Abschluss der Damensitzung gab es mit Brings. Der Saal brodelte zum letzten Mal an diesem Tag bei den Klängen vom „Kölsche Jung“ bis hin zum neuesten Titel „Besoffe vör Jlöck“!

Weiter Infos zur KKG und Kartenvorbestellung:

www.fidelezunftbrueder.de

©GudrunWeiden