Jeck es jeil - die 1te

Köln – 03. Februar 2017

Jeck es jeil -  KAJUJA Kostümsitzung die Erste 2017

Hüftschwingender Elferrat und ein Konfettimeer

Wenn an einem Donnerstagabend Anfang Februar hunderte von bunt kostümierten Menschen durch Deutz in Richtung Rhein ziehen bedeutet das nicht dass ein „Veedelszoch“ unterwegs ist, sondern das die KAJUJA zu einer ihrer Kostümsitzungen geladen hat. Ziel des närrischen Volkes ist das Theater am Tanzbrunnen. Alljährlich feiern sie dort unter dem Motto „Jeck es jeil“ den Karneval. Für beste Unterhaltung sorgten an diesem Abend: die Dillendöppcher – der Knubbelich vum Klingelpötz – Filue – der Tuppes vom Land – Paveier – die Rheinmatrosen – Frau Kühne – Kasalla – Miljö – Lupo und Cat Ballou. Ein Programm das sich sehen lassen kann. Sven Behnke kam erstmalig seiner neuen Aufgabe als Präsident nach und führte das Publikum locker durch den Abend.

Pünktlich um 19:45 Uhr zog der Elferrat mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Dillendöppcher“ in den proppevollen Saal ein. Die Dillendöppcher (Altstädter Pänz) erfreuten die Gäste mit ihren flotten Tanzdarbietungen und bevor es dann mit Redner Ralf Knoblich weiter ging, wurde Lukas Wachten auf die Bühne gebeten. Wachten, der im letzten Jahr sein Amt als Sitzungsleiter an Behnke abgegeben hatte, folgte erstaunt dieser Bitte. Damit hatte er nicht gerechnet, er wurde zum Ehrenpräsidenten der Vereinigung ernannt. Freudig überrascht nahm er die Urkunde und das Ehrenpräsidenten-Krätzchen (Mütze) entgegen.

 

Doch bevor er sich bedankte gab er noch ein Anekdötchen zum Besten. „Als Präsident habe ich jahrelang eine Mütze getragen, auf deren Köln Wappen nur zehn Flammen sind und niemandem ist es aufgefallen. Jetzt fühle ich mich vollständig!“, so Wachten und bedankte sich herzlich.

Was nun folgte war ein Abend voller Power, denn die Künstler gaben sich die Klinke in die Hand. Den größten Teil der Veranstaltung verbrachten die „jecken“ Gäste auf den Stühlen. Es wurde getanzt, geschunkelt und mit gesungen. Kleine Ruhepausen gab es bei den Rednern, die alle mit Standing Ovations verabschiedet wurden.

 

Zu später Stunde gab es die nächste Überraschung. Der Förderpreis der KAJUJA wurde übergeben. Dieser „Nachwuchspreis“ ging in diesem Jahr an die Band LUPO. Dankbar und glücklich strahlend nahmen die Jungs den Scheck über 250,- € entgegen. Das Publikum jubelte ihnen zu und waren sich einig: Das hat LUPO verdient, denn mit harter Arbeit steigert sich die Formation immer mehr zur Spitzenband im Kölner Karneval.

 

Nach gut fünf Stunden nahm der Abend ein fröhliches Ende. Wer noch nicht müde oder allzu verschwitzt war feierte im Foyer des Theaters am Tanzbrunnen, bei der After Show Party, einfach weiter.

Am Donnerstag den 16. Februar 2017 heißt es dann „Jeck es jeil – die 2te“, auch diese Veranstaltung ist ausverkauft. Interessenten an dieser KAJUJA – Sitzung sei angeraten sich frühzeitig Karten für 2018 zu besorgen. Für Erstbesucher sei gesagt: „Fastelovend fiere – kannste bei d´r KAJUJA liehre“.

©G.Weiden