KAJUJA Vorstellabend 2016

Köln – 10. Oktober 2016

Redner räumen beim KAJUJA Vorstellabend ab

Vor ausverkauftem Haus stellten die Künstler der KAJUJA, im Theater am Tanzbrunnen, ihr neues Programm vor. Doch zunächst wurde der neue Präsident der Vereinigung vorgestellt. Michael Bierther übergab nach über 15 Jahren Amtszeit das Präsidentenamt an Sven Behnke. Behnke leitete zum ersten Mal den Vorstellabend und führte die Gäste souverän durch das vielseitige Programm.

Foto: KlausRadek u. Sven Behnke /c) D. Decker

Die Musikgruppen: JOT DROP – PIMOCK – F!ASKO – RUMMERHOLIC`S - LUPO und PLÄSIER stellten ihre Sessions-Songs vor und wurden vom Publikum gefeiert. Die Formation PIMOCK, neu unter den Fittichen der KAJUJA, präsentierten drei Songs in verschiedenen Musikrichtungen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Das begeisterte Publikum lohnte mit viel Beifall. Bald schon wird man PIMOCK auch in den großen Sälen begrüßen können. Insgesamt gesehen war das musikalische Programm aller Bands sehr gut, und den einen oder anderen Ohrwurm wird den Besuchern so schnell nicht aus dem Kopf gehen. Einen Augen- und Ohrgenuss boten die DRUMMERHOLIC´S die, unter Schwarzlicht, mit leuchten Sticks trommelten was das Zeug hielt. Eine humorvolle Moderation zu den einzelnen Vorträgen rundete ihr spezielles Programm ab.

Die Redner: DAMIAN – DÄ KNUBBELISCH VUM KLINGELPÖTZ – DER SITZUNGSPRÄSIDENT – HORST FYRGUTH – DER UNGLAUBLICHE HEINZ und MOTOMBO UMBOKKO

Die große Überraschung des Abends war Ralf Knoblich alias „Dä Knubbelisch vum Klingelpötz“! Im Jahr seines 20. jährigen Bühnenjubiläums präsentiert er eine spritzige Rede vom Feinsten. Weg von den Alltagsgeschichten aus dem Knast, Erzählt er vom ach so schweren Daseins eines Ehemannes, Geschichten aus der Stammkneipe und was man mit Freunden alles so erleben kann. Dabei verliert er nicht den Blick zum aktuellen Tagesgeschehen. Die Gäste im Theater am Tanzbrunnen brüllten vor Lachen, egal ob „Knubbelisch“ vom Ärger mit seiner Frau berichtete, den er bekommt wenn er das Duschgel seiner Frau benutzt oder Geschichten aus der Stammkneipe, in die er noch reinkommt ohne Bewerbungsgespräche mit dem Türsteher zu führen und wo ein Bier noch Kölsch heißt und nicht „Weizen-Gerste-Smoothie“. Mit Stolz verkündet er dass seine Frau den geilsten Arsch der Welt hat – nämlich IHN! Eine wirklich geniale Rede für die es zu Recht donnernden Applaus und Standing Ovations gab. Zu dieser Rede und zum 20jährigen Jubiläum wird von hier aus herzlichst gratuliert.

 

„Der Sitzungspräsident“ Volker Weininger nimmt in diesem Jahr das allzu frühe Weihnachts-Geschäft und Weihnachtsmärkte auf´s Korn. In verschiedenen Supermärkten entdeckte er das Angebot eines Weihnachtsbieres, was einen echten Biertrinker natürlich aufregt. „Ein anständiger Biertrinker würde doch niemals auf die Idee kommen ein Stück Stollen in sein Bier zu tunken“ und fordert lautstark „Stoppt Bierversuche!“. Er berichtet von den verkaufsoffenen Sonntagen in der Adventszeit und kommt zum Schluss zu dem Ergebnis dass die Kölner die Innenstadt dann meiden wie ein Düsseldorfer ein gutes Bier. Bei den Weihnachtsmärkten bekommen vor allem die Mittelalterlichen Märkte ihr Fett weg, denn dort gibt es kein Bier sondern „Met(t)!“ zum Trinken. „Wenn ich Brand hab ist so ein Mett-Igel sehr kontraproduktiv“, so seine Erklärung. Mit Lachtränen in den Augen des Publikums und dessen donnernden Applaus wurde Volker Weininger von der Bühne entlassen.

Ein herausragendes Neumitglied der KAJUJA ist Dave Davis alias MOTOMBO UMBOKKO. Der „Kölsche Jung“ mit afrikanischen Wurzeln bringt die afrikanische Lebensfreude gepaart mit rheinischem Humor unter das Publikum. Augenzwinkernd nennt er sein Publikum „meine Albino-Äffchen“ und es schlägt im des Öfteren seine „afrikanische Pigmentierung“ aus dem Gesicht, wenn er sich ansieht was so alles um ihn herum passiert. Dave Davis spricht in seiner Rolle als „Sanitärfachmann Motombo“ über Frauen und ihren Diätwahn, über Immigranten und den Zufall der geographischen Geburt. Sein Debüt bei einer Karnevals-Veranstaltung wurde vom rasenden Publikum mit stehenden Ovationen und donnerndem Applaus honoriert. „Motombo“ – ein Name den man sich merken sollte, denn an ihm werden die Veranstalter und Literaten nicht vorbei kommen.

Auch in diesem Jahr beweist die KAJUJA wieder einmal ihr „sicheres Händchen“ für den grandiosen Nachwuchs im Kölner Karneval!

 

(c)G.Weiden