Kölner Zoo eröffnet neue Banteng-Anlage

Köln - 20. September 2017

Kölner Zoo eröffnet neue Banteng-Anlage

Zootag am kommenden Sonntag: Exklusive Sonderführungen und Blicke hinter die Kulissen von Hippodom, Tropenhaus und Elefantenpark

Neue Attraktion im Kölner Zoo: Vorstand und Aufsichtsrat haben heute die Anlage für asiatische Wildrinder, Bantengs genannt, eröffnet. Zum aufwendig modernisierten Ensemble im Norden des Zoos zählen auch der erweiterte Spielplatz und neue gastronomische Angebote. Entstanden ist ein modernes Areal im asiatischen Architektur-Stil, das bei Tierhaltung und Besucherattraktivität neuesten Standards entspricht. Beste Möglichkeit, alles selbst in Augenschein zu nehmen, haben Besucher an diesem Sonntag beim Zootag.
 
„Wir haben das bestehende Kalthaus aus den 60er Jahren, in dem zuletzt die Alpakas lebten, in ein modernes Warmhaus mit umweltfreundlicher Fernwärme- und LED-Technik umgerüstet. Die Anlage ist durch Wassergraben und Holzpalisaden besonders naturnah gestaltet. Die Tiere sind für unsere Besucher sehr gut sichtbar“, erklären die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. „Der etwa 90 m² große Freilaufstall ist mit großzügiger Fensterfront ausgestattet. Besucher haben hier insbesondere in den Wintermonaten beste Sicht auf die bis zu 900 Kilogramm schweren Wildrinder. Der Außenbereich wurde entsprechend der Bedürfnisse der Tiere auf 2.000 m2 vergrößert und mit bambusumpflanztem Teich und kaskadenförmigem Wasserlauf verziert.“

 

GAG Immobilien AG spendet 200.000 Euro für Spielplatzergänzung

Im selben asiatischen Stil setzte der Zoo auch die Spielplatzergänzung und die Erweiterung des Café Almira um. Der Spielplatz erhielt eine zusätzliche Spielwand mit kreativen Spielelementen und Baumhäusern. Dass Kölner Pänz nun im Zoo noch mehr Raum zum Toben und Spielen haben, wurde u.a. durch eine Spende der GAG Immobilien AG ermöglicht. Sie stellte dem Zoo dafür 200.000 Euro zur Verfügung. „Als größte Vermieterin kümmern wir uns nicht nur um das Wohnen in Köln, sondern
übernehmen auch Verantwortung für das Leben in dieser Stadt“, betonte der GAG-Vorstandsvorsitzender Uwe Eichner bei der Eröffnung. Auch das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V. trug mit einer Spende maßgeblich zur Spielplatzergänzung bei. Der Förderverein Freunde des Kölner Zoos e.V. unterstützte die Gesamtinvestition des Zoos in die neue Banteng-Anlage mit 100.000 Euro. Darüber hinaus konnte der Zoo 92 Gehege-Paten gewinnen, die ab sofort mit ihrem Namen auf verschiedenen Anlagen zu sehen sind.
 
„Wir sind dankbar für jeden, der sich für den Zoo und seine zahlreichen Erholungs-, Bildungs- und Artenschutzaufgaben engagiert. Wir konnten nicht zuletzt auch dadurch erneut ein Modernisierungsprojekt erfolgreich abschließen und den Zoo an einer weiteren Stelle fit für die Zukunft machen“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. Dr. Ralf Heinen, Bürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzender des Aufsichtsrats des Kölner Zoos, bekräftigte: „Ich danke im Namen der Stadt Köln allen Spendern, egal ob privat oder von Unternehmensseite, die diese neue Anlage mit möglich gemacht haben. Das ist ein zukunftsweisendes Engagement für eine der traditionsreichsten Institutionen unserer Stadt.“
 
Investiert hat der Zoo nicht nur in Banteng-Anlage und Spielplatz, sondern auch in weitere Möglichkeiten zum Ausruhen und Genießen rund um das beliebte Café Almira. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum Banteng-Heim. Neu entstanden sind u.a. eine Terrasse mit schönem Blick auf die exotischen Rinder, pagodenartige Pavillons und ein Grillplatz, der künftig vielfältig genutzt werden kann. Ebenfalls neu: Unter dem Banteng-Stall werden kindgerechte Toilettenanlagen mit Wickelplatz eingerichtet. Dr. Ralf Heinen lobte das zeitgemäße Konzept der neuen Anlage. „Besucher haben hier vielfältige Möglichkeiten. Sie können tolle Tierbeobachtungen machen, die Kleinen auf dem riesigen Abenteuerspielplatz toben lassen oder sich mit Snacks und Getränken des Café Almira in exotischer Umgebung zurücklehnen.“

 

Banteng-Haltung hat in Köln Tradition

Der Banteng stammt ursprünglich aus Südostasien. Für menschliche Begriffe ist er ein sehr anmutiges Wildrind. Kühe haben in der Regel ein hellbraunes, Bullen ein dunkelbraunes bis schwarzes Fell. Banteng-Gruppen besten aus 2 bis 40 Kühen und ihren Kälbern. Dazu kommt jeweils ein Bulle. Daneben gibt es Herden männlicher Junggesellen und einzelgängerische Bullen, die zum Führen einer Herde zu alt oder
zu schwach sind. Die Tiere sind in freier Wildbahn stark bedroht. Bejagung und Lebensraumzerstörung machen ihnen massiv zu schaffen. Der Zoo hat sich deshalb entschieden, die Tiere wieder in seinen Bestand aufzunehmen. Schon von 1962 bis 2002 waren die exotischen Rinder in Köln Zuhause. Ihre Anlage musste damals dem Bau des neuen Elefantenparks weichen.
 
Mit der Fertigstellung der neuen Banteng-Anlage verwirklicht der Kölner Zoo ein weiteres Ziel seines Masterplans. Er ordnet den Zoo nach geographischen Schwerpunkten und sieht an dieser Stelle, vis-á-vis des Parks für Asiatische Elefanten, Tiere und Anlagen aus Fernost vor. Die Planungen für das Wildrinder-Gehege starteten im September 2016. Baubeginn war in diesem Frühjahr.

 

Beim Zootag spannende Einblicke hinter die Kulissen genießen

Der Zootag findet am kommenden Sonntag, 24. September, von 9 bis 18 Uhr statt. Geboten werden Extraführungen und Infostände rund um die Frage: „Wie funktioniert ein Zoo?“. Der Zoo bietet dann Sonderrundgänge hinter die Kulissen von Hippodom, Tropenhaus und Elefantenpark an. Hier erhalten Besucher gegen einen Aufpreis von 10 Euro* Einblicke in Futterküchen und Technikräume. An Ständen informieren Zoomitarbeiter zudem über die Biologie der Tiere, die tägliche Zooarbeit und die zahlreichen Forschungs- und Artenschutzprojekte. Die Tierärztin informiert bei zwei Sprechstunden über ihre Arbeit. Zudem stellt die Zooschule ihre Angebote vor. Außerdem präsentieren sich unsere Partner aus dem Arten- und Naturschutz wie der Zoll, der WWF und Greenpeace.
Quelle: (c)Kölner Zoo
 
* Vorverkauf im Zoo & Tageskasse, solange der Vorrat reicht. Der Erlös fließt in die Artenschutzprojekte des Kölner Zoos.