Nachwuchs Ringelschwanzmungo

Köln - 30. Mai 2018

PRESSEMITTEILUNG 

Ringelschwanzmungo im Kölner Zoo geboren

Diesen Sonntag ist Bauernmarkt im Kölner Zoo

Große Freude im Kölner Zoo: In der 2008 neu eröffneten Anlage für Ringelschwanzmungos hat sich Nachwuchs eingestellt. Das Jungtier wurde Mitte April geboren. Mutter ist die 5-jährige „Tiffi“. Sie kam 2013 aus dem Zoo Saarbrücken an den Rhein. Vater „Boka“ ist 10 Jahre alt. Der gebürtige Berliner lebt seit Eröffnung der Anlage im Jahr 2008 in Köln. Das Geschlecht des Jungtiers ist noch unbestimmt, um die anfangs so wichtige Mutter-Kind-Beziehung nicht zu stören.
 
Der Nachwuchs heißt „Afeno“. Dies bedeutet auf Malagasy – der Sprache auf Madagaskar – so viel wie „Verstecken“. Grund für den Namen ist, dass sich „Afeno“ kurz nach der Geburt für zwei Tage in einer Felsspalte des Geheges verborgen hatte. Für die Tierpfleger war das Jungtier in dieser Zeit unauffindbar.

 

Zum zweiten Mal: Bauernmarkt im Kölner Zoo

Wer „Afeno“ an diesem Sonntag, 3. Juni, bewundern will, kann gleich auch den Bauern- und Handwerkermarkt im Kölner Zoo besuchen. Dann heißt es: Staunen, Lernen und Einkaufen rund um den Clemenshof im Kölner Zoo. Besucher können Obst, Gemüse, Fleisch und frische Blumen einkaufen. Gleichzeitig lernen die Kinder, wie man mit regionalen Zutaten kocht, welches Tier welche Eier legt oder woher eigentlich der Honig kommt. Der Besuch des Bauernmarkts ist im regulären Zooeintritt enthalten.
 
Kids können Bauer Clemens begleiten oder den Schafscherer in Aktion bestaunen. Handwerker zeigen ihre Kunst rund um die Produkte des Clemenshofes. Der Bauernmarkt im Zoo findet zum zweiten Mal statt. Er ist eine Gemeinschaftsaktion vom Kölner Zoo und der Marktverwaltung der Stadt Köln.
 

 

Flexible Esser – und noch relativ unerforscht

Während auf dem Clemenshof seltene Tiere aus der Region im Mittelpunt stehen, stammen die Ringelschwanzmungos aus dem fernen Madagaskar. Die kleinen Raubtiere sind tagaktiv. Sie ernähren sich überwiegend von kleinen Säugetieren, Insekten, Schnecken und Eiern. Auch Früchte stehen hin und wieder auf dem Speiseplan. Da sie gern Nektar trinken, übernehmen Ringelschwanzmungos in Madagaskar auch die Funktion des Bestäubens. Die Tiere sind an ihrem geringelten Schwanz und der rot-braunen Fellfärbung zu erkennen. Bei der Wahl des Lebensraums sind Ringelschwanzmungos flexibel. Sie kommen sowohl in bewaldeten wie auch auf felsigen Flächen vor.
Ringelschwanzmungos sind noch relativ unerforscht. Der Bestand ist wie bei allen waldbewohnenden Arten auf Madagaskar bedroht, da Bäume zur Ressourcengewinnung gerodet und die Tiere für die Ernährung der bitterarmen Bevölkerung massiv gejagt werden. Neben dem Kölner Zoo halten in Deutschland auch die Zoologischen Gärten in Berlin, Heidelberg und Saarbrücken diese aktiven und bei den Besuchern sehr beliebten Raubtiere.
 
Foto: G. Weiden