Köln - 22. Januar 2017
KKG Fidele Zunftbrüder von1919 e. V.
8. Ausgabe der legendären Kneipensitzung
Gut gelaunt begrüßte Senatspräsident Bruno Grimbach am Freitag den bis zum
Bersten gefüllten Saal im Haus Schnackertz in Nippes zur diesjährigen 8. Ausgabe
der Kneipensitzung Selvs Jemaat. Die löstigen Knalltüten Kalli und Peter
übernahmen danach Kommando und Moderation und kündigten die
MüProGriBüSch-Mösche an. Diese sorgten im Laufe des Abends immer wieder dafür
dass sich die Jecken in den Alaaf-Modus sangen und schunkelten.
In welche Schwierigkeiten man geraten kann, wenn man für den Nachhauseweg den
falschen Bus erwischt erzählte dann sehr anschaulich Ne Schützejung und das Trio
Haargenau und Schnittig sorgte mit seinem emotions- und bewegungslos
gesungenen A Capella Gesang, dass das Publikum aufmerksam zuhörte. Die drei
Sahneschnittchen wurden erst nach einer Zugabe verabschiedet.
Die folgende Pantomime eines russischen Gewichthebers strapazierte die
Lachmuskeln der bunt kostümierten Jecken ganz erheblich und die Turbobienen
eroberten mit Ihren Parodien auf bekannte Schlager wie z.B. „Wie mein Name an der
Tür“, „Kölsche Jung“ oder „Dancing Queen“ den Saal im Handumdrehen und alle
schmetterten die Texte mit. Kalli und Peter fanden, dass dies die erste Rakete des
Abends wert war. Die löstijen Knalltüten von 1719 e.V. erarbeiteten – unter viel
Gelächter - gemeinsam mit den bunt kostümierten Jecken im Saal eine Satzung für
Ihren Verein.
Eine Gemeinschaftsbadewanne in einem Mehrparteienhaus und das Vertauschen
der Badetermine sorgte für einige Verwirrung zwischen einem überaus korrekten
Deutschen und einem türkischen Mitbewohner. Der sich entspannende Dialog
machte weder vor dem Terroristen als Beruf der Zukunft noch vor politischen
Feinheiten bzw. kulturellen Unterschieden halt, erinnerte entfernt an Loriot und
sorgte für die zweite Rakete des Abends. Bevor Mr. Trump das Auditorium in die
Pause schickte, brachte das Amazonenkorps reichlich Schwung und Elan auf die
Bühne und das Publikum honorierte dies mit tosendem Beifall.
Direkt danach heizte die schon legendäre Zunft-Garde Auwei dem Publikum so
richtig ein und hier war dann die dritte Rakete des Abends fällig.
Ne Wengkbüggel verschaffte dem den Jecken mit seinen Anektoden aus dem
Leben eine kleine Verschnaufpause bevor Marie-Luise Nikuta mit Ihrem
überschäumenden Temperament die Narren im Saal von den Bänken riss.
Feinsinnig diskutierten 3 Bräute, die sich auf dem Standesamt trafen, ob sie denn
nun heiraten sollten oder nicht . Die Antwort gab ein Zwiegespräch unter Eheleuten,
denn eine schrecklich glamouröse Familie gab Einblicke in Ihr Privatleben und
mehrfach erschallte der Ruf „Roobeeert“ durch den Saal. Mitmach-Yoga der anderen
Art zeigte die Lachma-Klatschma Gruppe, die im Hare Krishna-Fieber der 60ziger
Jahre steckengeblieben war.
Zwei in die Jahre gekommene Mariechen hatten dann so Ihre Schwierigkeiten mit
ihren Kostümen und die ulitmativ letzte Nummer des Abends, die Jecke Föös, rissen
mit einem Feuerwerk an bekannten Liedern der Bläack Föös, die Zuschauer von den
Bänken. Es wurde fleißig gesungen und geschunkelt. Ein wirklich toller Abend neigte
sich dem Ende entgegen.
©J.Frey