Seniorensitzung der Flittarder KG

Köln – 12. Januar 2017

Flittarder KG von 1934 e.V. – Seniorensitzung

120 närrische Senioren trafen sich zum 11. „Mettwochsnohmeddachsfastelovendskaffeeklatsch“

 

Nach dreijähriger Zwangspause fand am Mittwoch, den 11. Januar 2017, endlich wieder die Seniorensitzung der Pfarrgemeinde St. Hubertus in Flittard statt. 120 bunt köstümierte Flittarder „Jecke“, im gehobenen Mittelalter, strömten um 14:00 Uhr in den Saal des Pfarrheims um sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und anschließend abzufeiern. Musikalisch untermalt wurde das Kaffeekränzchen von Andreas Konrads, der die Gäste mit kölschen Melodien unterhielt. Pünktlich um 15:00 Uhr begrüßte Henry Jahn, Präsident der Flittarder KG, die Gäste und übergab sein Mikro im Anschluss an Holger Kirsch (Prinz 2015). Locker und souverän führte Holger durch das Programm.

 

Das Schüler-Dreigestirn der Grundschule am Feldrain erorberte die Bühne. Natürlich mit ihrer Equipe, allen voran der Fahnenträger Yannick Bergreen.

Jungfrau – Elfi Atali, Prinz – Erik Heister und Bauer – Sebastian Braun schritten hoheitsvoll durch den Saal gefolgt von ihrem Zeitmesser (Prinzenführer) Matthias Siebel. Ihre Tanzmarie – Mathilda Decker folgte Kusshändchen werfend dem ganzen „Schmölzje“. Die zweite Tanzmarie – Aysin Kaya, war leider verhindert. Damit das Kinder-Dreigestirn bei den Auftritten seiner Aufgabe gerecht wird, wurden sie teilweise von Ex-Prinz und –Bauer, H. Kirsch und M. Müller, ausstaffiert. Auch wenn das Lampenfieber noch vordergründig ist, werden diese jungen Menschen ihres Amtes sehr gerecht. Wie ihre großen Vorbilder sind sie auf der Bühne locker und reden frei von der Leber weg. Mit lautem Applaus wurden sie von der Bühne entlassen.

Danach erfreuten die „Pänz“ der Tanzgruppe ECHTE FRÜNDE das Publikum mit ihren Tänzen zu kölschen Hits. Gar nicht so einfach bei 49 quirligen Akteuren auf einer eigentlich zu kleinen Bühne, doch wer tanzen kann dem macht das nichts. Dass sie dies können bewiesen die Echte Fründe-Pänz wieder einmal, selbst die kleinsten Echten Fründe sind mit Feuereifer dabei und machen bei Hebefiguren und Bilddarstellungen mit. Die Tänzer/innen wurden erst nach Zugaben von der Bühne gelassen. Die Pänz der Echte Fründe feiern in diesem Jahr ihr 10 jähriges Jubiläum, die großen Fründe ihr 20. Jähriges Bestehen. Diese zwei „Geburtstage“ wurden im Sessionsorden der Flittarder KG festgehalten.

Nächster Höhepunkt im Programm „Paul Posthorn“ (Heinz Pohl) der mit seiner vergnüglichen rede Lachtränen in die Gesichter der Besucher zauberte. Besonders die in seiner Rede vorkommenden, lästige Schwiegermutter hatte es dem Publikum angetan. Auch er wurde nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen.

Begeistert war das närrische Publikum von dem 16 jährigen Timo Schwarzendahl alias „ne Frechdachs“. Souverän wie ein „alter Hase“ überspielte er eine kleine Technische Störung mit seinen lockeren Sprüchen, wie es sich für einen Frechdachs gehört. Mit seine „One-Man-Show“ unterhielt er sein Publikum über eine halbe Stunde lang, zunächst mit ruhigen Liedern zum Schunkeln, doch das die Flittarder Senioren (auch wenn die 70+ erreicht haben) noch richtig feiern können zeigte sich bei Titel wie „Kölsche Jung“ von Brings oder „Hulapalu“ von Andreas Gabalier. Da blieb fast niemand mehr auf seinem Stuhl sitzen. Begeistert sangen, tanzten und klatschten die junggebliebenen Alten mit. Dank an den jungen Künstler: Standing Ovations!

Letzter Punkt im Programm waren die Altreucher und die Domhätzjer, die gemeinsam auf der Bühne standen um die ausgelassenen Besucher mit einem Ostermann-Medley zu unterhalten. Sie spielten auch ihre eigenen, meist ruhigeren Song. Doch zu ruhig ist auch nix für Senioren. Bei dem flotten Titel der Domhätzjer „Mädche us d´r eetzte Reih“, zeigten die Flittarder, dass auch die älteren Mädchen immer noch in der ersten Reihe zu finden sind, wenn es heißt: Fründe treffe un fiere!

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es dann noch ein kleines „Schmankerl“. Holger Kirsch holte seine Mundharmonika vor und spielte zu Ehren der Senioren, dem Wunsch nach einer Zugabe folgte er selbstverständlich auch.

Ein herrlicher Nachmittag ging vorrüber, mit lächelnden und glücklichen Gesichtern verließen die Besucher die Veranstaltung, einige nahmen ihre Rollatoren (die waren im Flur geparkt) wieder in Besitz oder ließen sich abholen. Aber eins ist sicher, sie haben ein paar Stunden all ihre Alltagssorgen und Wehwehchen vergessen und nur Spaß an d´r Freud gehabt. Da gilt es ein dickes Lob an die Flittarder KG zu richten, die so auf ihre älteren Mitmenschen bedacht sind.

Die Flitterder KG bedankt sich insbesonder bei der kath. Frauengemeinschaft, ihrem "Feldhillije" Pfarrer Michael Cziba und der Pfarrgemeinde als veranstslter, ohne diedieses schöne Fest nicht hätte stattfinden Können.

Infos zu  der Flittarder KG:

http://www.flittarderkg.de/

 

©G.Weiden