Vorstellabend des Karnevalsverbandes Rhein-Erft

Köln/Pulheim – 25. September 2017

Vorstellabend des Karnevalsverbandes Rhein-Erft 1957 e.V.

Ausverkaufter Hans-Köster-Saal

Am Samstagabend präsentierte der Karnevalsverband Rhein-Erft 1957 e.V., dem 161 Karnevalsvereine aus dem Rhein-Erft Kreis und dem Kölner Norden angeschlossen sind, 18 Programmpunkte an seinem karnevalistischen Vorstellabend. Das Literatengremium, unter der Leitung von Jürgen Sender, hatte in 5 Sonderabenden mit insgesamt 57 Bewerbern die Besten in jeder Kategorie ausgesucht. Neben den Literaten der angeschlossenen Vereine waren auch die Mitglieder der Kölner Literatenvereinigung zahlreich vertreten. Es dürfte für jeden etwas dabei gewesen sein um die eigenen Veranstaltungen zu vervollständigen.

Musikalische Vorstellungen:

The Fantastic Company – Josephine Ohly – 2 Hillije – Palaver – Kölschraum – Altreucher – Kolibris – Sibbeschuss – Druckluft

Mit flotten Melodien eröffnete die Showformation „The Fantastic Company“ den Abend. Mit ihrer Präsentation moderner Musik mit Gesang machen sie jede Karnevalsparty zu einem Highlight.

Die junge „Josephine Ohly (14)“ überzeugte nicht nur mit ihrem Jungmädchencharme sondern vor allem mit ihrer kraftvollen Stimme. Ihr Titel „Hück kütt et Dreijesteen“ ist ein wahrer Ohrwurm. Sie präsentierte sich wie ein alter Hase auf der Bühne und hatte auch keine Scheu ins Publikum zu gehen.

 

 

Krätzjen á la Carte gab es mit den „2 Hillije“, den eineiigen Kusängs Bernd und Wolfgang Löhr. Da blieb kein Auge trocken bei den frechen Zwiegesprächen und musikalischen Geschichten wie sie das Leben schreibt. Nachdem sie die verwandtschaftlichen Verhältnisse erklärt hatten machten sie das Rhein-Energie-Stadion zum Wallfahrtsort. Doch beim „Bademeister en d´r Kläranlach“ liefen die Lachtränen.

 

„Palaver“, eine junge Formation, sollte man nicht aus den Augen verlieren. Mit ihren Titeln „mer stelle alles op d´r Kopp“ und „danz us de Reih“ konnten sie bei den Gästen punkten. Das musikalische Potential dieser Musiker ist längst noch nicht ausgeschöpft.

 

„Vun Kopp bis Fooss op Kölle enjestellt“ ist die Band „Kölschraum“, auch wenn ihr Titel „Jeschenk noch zo dür“ heißt diese Jungs sind es mit Sicherheit nicht. Frontsänger Carmelo Di Liberto schaffte es in kürzester Zeit das Publikum im Bann zu halten und zum ersten Mal an diesem Abend hieß es bei den Gästen: hoch vom Stuhl und move die Fott.

Bei „Altreucher“ konnten die Gäste dies sofort weitermachen. Wer jetzt noch saß war selber schuld. Mit flotten Liedern wie „Jetzt und hier“ oder „ bliev bei bei mir“ hielten Volker Dahmen und seine Mitstreiter die Gäste auf Trab und der eine oder andere kam ins Schwitzen. Hier gilt es noch ein besonderes Lob an die Techniker auszusprechen, der Sound war einwandfrei. Was wohl nicht so einfach war an diesem Abend.

Mit den Formationen „Kolibris“ und „Sibbeschuss“ kamen die Freunde des kölschen Schlagers voll auf ihre Kosten. Bei den Kolibris gibt es eine musikalische Verstärkung. Mit insgesamt 7 Musikern haben sich die bunten Vögelchen zu einer Live-Band entwickelt und das kommt bei den Gästen sehr gut an.

Dass der Abend so endete wie er anfing dafür sorgten „Druckluft“. Nicht nur Trumm und Trööt gehören zu ihren Instrumenten. Posaune, Horn, Gitarre, Violine, Saxophon und noch mehr werden gespielt. Dies macht die Party so richtig perfekt und sollte auf keinen Fall fehlen.

Redner:

Annegret vom Wochenmarkt – André Hieronimus – der Schofför der Kanzlerin – Moped Manni – Schlabber un Latz

Mit diesen Rednern wurde das ganze Spektrum des Humors abgedeckt. Herausragend die Rede von Annegret vom Wochenmarkt in echtem Unverfälschten Kölsch. Der Berliner André Hieronimus verzauberte das Publikum, neben einer Rede in preußischer Korrektheit, mit kleinen Taschenspieler-Tricks.

Tanzgruppen:

Zunftmüüs – Original Matrosen vum Müllemer Böötche – Fidele Fordler – Agrippina Colonia e.V.

 

Diese vier Tanzgruppen präsentierten ihre Sessions-Tänze und waren die Abräumer des Abends. Akkurat ausgeführte Tanzschritte, Schöne Motivdarstellungen und einzigartige Würfe. Vergleichen kann man sie nicht wirklich, denn sie alle sind einfach wunderbar. Doch dem genauen Betrachter wird bei den „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“ aufgefallen sein, dass es außer einem neuen Tanz auch ein neues Outfit gibt. Schick und mit etwas mehr Farbe geht es für die TänzerInnen in

die Session 2017/18. 2018 feiern sie ihr 66 jähriges Bestehen.