Wiener Steffie unter neuer Leitung

Köln - 30. September 2016

Die Wiener Steffie unter neuer Leitung

 
Köln. Es ist die Nachricht in der Kölner Gastronomielandschaft zum Start in den goldenen Oktober! Die Wiener Steffie übersteht nach turbulenten Monaten das Insolvenzverfahren und hat in einem spannenden Bieterverfahren mit Marco Obladen (29) einen finanzstarken Investor gefunden. Insolvenzverwalter Andreas Amelung ist es somit gelungen, das bundesweit bekannte Kölner Traditionslokal zu retten. Der junge und dynamische Investor überzeugte im Bieterverfahren sowohl konzeptionell als auch finanziell. Bereits am heutigen Samstag (Öffnungszeit 20.00 Uhr – 05.00 Uhr) steht Kölns Kultlokal Nummer 1 unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Hansi Scherer (59).
 
Investor Marco Obladen, der von seinem Vater bei dem gesamten Projekt beratend unterstützt wird, stehen die Strapazen und Verhandlungen der vergangenen Wochen ins Gesicht geschrieben. „Das Bieterverfahren hat sich über Wochen hingezogen. Uns wurde seitens des Insolvenzverwalters genau auf den Zahn gefühlt. Die vergangenen Tage waren dann von den Verhandlungen mit dem Vermieter geprägt. Auch wenn mir das Immobiliengeschäft nicht fremd ist, war es alles andere als einfach, die mit dem Vertrag verbundenen Auflagen alle kurzfristig zu erfüllen“, zeigt Marco Obladen die vergangenen
Wochen im Schnelldurchlauf auf. Ein Riesenlob vergeben die neuen „Wiener Steffie Macher“ an die Ordnungsbehörden der Stadt Köln, die alle Konzessionsangelegenheiten mit Wohlwollen begleitet haben.
Tief durchatmen in der gesamten Republik können jetzt nicht nur die vielen tausend Gäste und Freunde der Wiener Steffie, sondern auch alle Mitarbeiter. Sie haben mit ihrem neuen Geschäftsführer Hansi Scherer einen Chef, der die Wiener Steffie von der ersten Minute an kennt. Seine berufliche Laufbahn begann als Kellner. Dort erwarb er sich schnell das Vertrauen des damaligen Besitzers Klaus Pracht und stieg zum Oberkellner auf. Mit Übernahme der Wiener Steffie durch Markus Zehnpfennig wurde Hansi Scherer zum Betriebsleiter befördert. In den vergangenen schweren Monaten der Insolvenz genoss er das uneingeschränkte Vertrauen des Insolvenzverwalter Andreas Amelung.
 
Der neue Geschäftsführer wird das Kölner Kultlokal nicht alleine „schmeißen“. „Wir stellen uns breit auf und werden uns für die Zukunft positionieren“, sagt Investor Marco Obladen. Für die gesamte strategische Führung, das Marketing, die Musik- und Werbekonzepte sowie für die gesamte Darstellung der Wiener Steffie wird sich Jens Naujokat mit der Agentur Viva Concepts kümmern. „Meine Familie und ich kennen und schätzen „Naujo“ und sein bundesweites Netzwerk seit Jahren. Er passt genau in unser Konzept und ist dabei ein großer Eckpfeiler in unseren Planungen. Dazu ist er ein hervorragender Teamplayer und versteht es Menschen zu begeistern“, sagt Marco Obladen.
 
„Wir werden nun Umbauten und Renovierungen vornehmen. Der Betrieb läuft in dieser Zeit in gewohnter Art und Weise weiter. Mit dem Beginn der neuen Session am 11.11. um 11.11 Uhr läuten wir offiziell die neue Wiener Steffie Zeitrechnung ein“, hat der junge Investor das Konzept mit einem sechsstelligen Investitionsvolumen stehen.
„Wir lieben Service am Gast! Dabei kehren wir zu den gastronomischen Wurzeln der Wiener Steffie zurück. Dies wird sich auch in der Preisstruktur widerspiegeln. Lecker Kölsch und alkoholfreie Getränke kosten künftig nur noch 1,90 Euro. Diese Preise haben auch an den Karnevalstagen und an Silvester Gültigkeit. Wir werden Wohlfühlatmosphäre schaffen und mit Neuerungen und Überraschungen aufwarten. Auch Künstlerauftritte und Besuche von prominenten Gästen wird es in Zukunft bei uns wieder geben“, hat Hansi Scherer sich das Motto „Feiern unter Freunden zu fairen Preisen“ auf seine Geschäftsführer-Fahne geschrieben.
 
Bei zahlreichen Künstlern die sich seit Jahren mit der Wiener Steffie verbunden fühlen, spricht sich die neue Situation herum wie ein Lauffeuer. Olaf Henning, der im August 2017 sein 20-jähriges Bühnenjubiläum feiert, freut sich, dass es mit dem Kultlokal weitergeht. „Ich habe in der Wiener Steffie meine ersten Sporen verdient. Mein erster Hit „Die Manege ist leer“ hat ihre Wurzeln in der Wiener Steffie. Die Familie Obladen zählte bereits damals zu den Stammgästen der Wiener Steffie. Ich habe vor Marco, den ich von Kinderbeinen an kenne, Riesenrespekt. Dass es die Wiener Steffie auch in Zukunft gibt ist eine großartige Sache“, sagt der „Lassokönig“ des deutschen Schlagers.
Auch das Kölner Urgestein Willi Herren ist oben auf. „In der Wiener Steffie bin ich nicht nur Künstler, sondern wie mein Vater und mein Bruder Meik gerne Gast. Ich werde die neue Geschäftsleitung wie ein „Patenonkel“ unterstützen.“
 
Marco Kloss, der mit seinem Hit „Du hast gewärmt wie alter Whiskey“, die wahre Kulthymne der Wiener Steffie besingt, hat im Münsterland von der neuen Entwicklung erfahren. „Ich bin begeistert. Vor wenigen Wochen sah es noch so aus, dass die Tage der Wiener Steffie gezählt sind. Nun erwacht sie zu neuem Leben. Wahnsinn!“
 
Ein zufriedenes Fazit zieht auch Insolvenzverwalter Andreas Amelung. Er konnte, nach dem er anfänglich große Bedenken um den Fortbestand der Wiener Steffie hatte, in den Wochen unter seiner Führung schwarze Zahlen schreiben. Ein Investor wurde gefunden, so dass auch die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Für die legendäre Wiener Steffie und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beginnt nach den vielen Wochen und Monaten der Ungewissheit nun eine neue vielversprechende gute Zeit.