Zootag mit vielen Jungtieren

Köln - 22. September 2016

Jahr der Jungtiere: 2016 außergewöhnlich viel Nachwuchs im Kölner Zoo

„Zootag“ an diesem Sonntag: spannende Sonderführungen mit Einblicken hinter die Kulissen

Im Kölner Zoo gibt es in diesem Jahr ungewöhnlich viele Jungtiere zu bestaunen. In nahezu allen Revieren freuen sich Pfleger und Verantwortliche über tierischen Nachwuchs. Zusammen mit dem sonnigen Spätsommerwetter sind das beste Voraussetzungen für einen perfekten „Zootag“, dem jährlichen Tag der offenen Tür mit Blick hinter die Kulissen. Der Zootag findet an diesem Sonntag von 9 bis 18 Uhr statt. Er bietet Extraführungen und Infostände rund um die Zooarbeit. „Wer wissen will, wie ein Zoo funktioniert und gleichzeitig viele kleine Jungtiere bestaunen will, ist Sonntag hier bei uns genau richtig“, erklärt Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos.

 

Jede Menge Tiergeburten

Den Auftakt im Jahr der Jungtiere machte die Große Ameisenbärin „Guapa“. Sie brachte im Februar den kleinen „Falin“ zur Welt. Anfangs klammerte er sich im Fell der Mutter fest. Heute nutzt er eigenständig die volle Breite seines Geheges. Mitte März wurde „La Min „Kyaw“ geboren. Der verspielte Bulle ist überaus aktiv und kann seine vier Beine nur selten still halten. Daher haben ihm die Tierpfleger den Spitznamen „Speedy“ gegeben. Ebenfalls im März kam Gorilla-Männchen „Kiano“ zu Welt. Er wiegt rund 3 Kilogramm und beginnt mit den ersten Rutsch- und Kletterpartien im Urwaldhaus für Menschenaffen. Auch die ersten Zähnchen sind schon da.
 
 
Im Frühling folgte Nachwuchs bei Afrikanischen Zwergziegen und Schwarzbunten Niederungsrindern. In den Sommermonaten kamen Jungtiere bei Impalas, Bucharahirschen, Kurzkrallenottern, Onagern, Przewalskipferden und den Paradieskranichen hinzu. Besonders bemerkenswert ist die Geburt von Okapi-
 
Weibchen „Jamili“. Es war die erste Kölner Okapi-Geburt nach neun Jahren Zuchtpause. Die Tragzeit betrug 450 Tage. „Jamili“ bedeutet auf Swahili so viel wie „liebenswert“. Auch im Herbst setzt sich der „tierische“ Geburtenreigen im Kölner Zoo munter fort. Kürzlich wurden Netzgiraffe „Zawadi“ und Poitou-Esel „Jacques“ geboren.

 

Beim Zootag einen spannenden Blick hinter die Kulissen erhaschen

Der Kölner Zoo bietet an diesem Sonntag Sonderrundgänge hinter die Kulissen von Hippodom, Tropenhaus und Elefantenpark. Hier erhalten Besucher gegen einen Aufpreis von 10 Euro* Einblicke in Futterküchen und Technikräume. An Ständen informieren Zoomitarbeiter zudem über die Biologie der Tiere, die tägliche Zooarbeit und die zahlreichen Forschungs- und Artenschutzprojekte. Besucher erfahren zum Beispiel, wie anhand der Urinprobe einer Elefantenkuh der Zyklus bestimmt werden kann und welche Auswirkungen dies auf das tägliche Tier-Management hat. Außerdem erklärt der Zoo, wie Zuchtprogramme für bedrohte Arten funktionieren.

* Der Erlös fließt in die Artenschutzprojekte des Kölner Zoos. (Quelle: Zoo Köln)