2.000 Unterstützer für die Amur-Tiger gesucht

Berlin/Köln, 20. April 2016

2000 Unterstützer für die Amur-Tiger gesucht

Kölner Zoo und WWF starten Zusammenarbeit für den Amur-Tiger: mehr Schutz in freier Wildbahn und Ausbau der Tigeranlage im Zoo

Amur-Tiger sind Publikumsmagneten im Kölner Zoo und gehören zu den Lieblingstieren der Besucher. Jetzt startet der Kölner Zoo eine Initiative, um das Großgehege noch naturnaher zu gestalten – und gleichzeitig Schutzprojekte für die letzten rund 550 in freier Wildbahn lebenden Amur-Tiger zu fördern. Der Kölner Zoo hat dafür mit dem WWF eine in dieser Form neuartige Artenschutzkooperation vereinbart.
Herzstück ist das „Team Tiger Köln“. Mitglied werden kann jeder, dem das Wohl der majestätischen Großkatzen am Herzen liegt. Der monatliche Mitgliedsbeitrag ab 15 Euro kommt der konkreten Projektarbeit von WWF und Zoo zugute: In Köln soll die Tigeranlage modernisiert werden. Parallel dazu werden Schutzmaßnahmen für Amur-Tiger im chinesisch-russischen Grenzgebiet unterstützt. „Wir freuen uns sehr, mit dieser Kooperation neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Zoologischen Gärten und dem WWF zu gehen“, erklären die Zoovorstände Theo Pagel und Christopher Landsberg. „Im ‚Team Tiger Köln‘ brauchen wir dafür rund 2.000 Unterstützer.“ Mitglieder erhalten eine Einladung zum Eröffnungsevent der neugestalteten Tigeranlage, eine Urkunde sowie Infomaterialien von WWF und Kölner Zoo. Zudem werden sie regelmäßig über den Stand der Veränderungsarbeiten informiert. Mitglied werden kann man unter folgendem Link:
https://www.wwf.de/spenden-helfen/team-tiger-koeln/

 

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft und das Überleben der Tiger zu gewährleisten. Deshalb arbeiten der WWF und der Kölner Zoo künftig im engen Schulterschluss für den Amur-Tiger“, sagt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. Während der WWF vor Ort in Russland Schutzprojekte für Amur-Tiger in freier Wildbahn betreibt, sind deren Artgenossen im Kölner Zoo wichtige Botschafter, um das Bewusstsein der Menschen für Arten- und Naturschutz zu schärfen.

Hintergrund Amur-Tiger

Nur noch rund 550 Amur-Tiger, auch bekannt als Sibirische Tiger, ziehen nach WWF-Angaben heute durch die Wälder des chinesisch-russischen Grenzgebietes. Lebensraumzerstörung und Wilderei haben dazu geführt, dass die Tiere heute als „stark gefährdet“ gelten. Seit 2004 konnten unter Beteiligung des WWF etwa 2,4 Millionen Hektar neue Schutzgebiete in der Region geschaffen werden. Doch es bedarf weiterer fortlaufender Maßnahmen zum Schutz der letzten Tiger wie etwa Anti-Wilderei-Patrouillen, ein flächendeckendes Monitoring sowie Schulungen und Aufklärungsarbeit für die Menschen vor Ort.

Amur-Tiger im Kölner Zoo

Die Großkatzen im Kölner Zoo sind besondere Publikumsmagneten und gehören zu den Lieblingstieren der Besucher. Doch die majestätischen Tiger sind nicht nur eine Attraktion, sondern stehen als Botschafter auch stellvertretend für ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Ziel des Kölner Zoos ist es, die Anlage nach neusten Erkenntnissen aus der Tiergartenbiologie zu gestalten.