Köln - 22. Januar 2024                                                   G. Weiden                                                      

      Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft e. V. 1903
       Binnen 24 Stunden zwei Sitzungen

Pünktlich am Freitag, den 19. Januar um 19 Uhr fiel der Startschuss zur Herrensitzung der G.M.K.G in der Stadthalle. Nach kurzer, herzlicher Begrüßung der Gäste, durch Präsident Michael Baur, ging es im rappelvollen Jean-Jülich-Saal direkt in die Vollen. Cat Ballou als Opener hatten keine Probleme die rund 1000 Herren für sich zu gewinnen. Kaum jemand saß noch auf seinem Stuhl.

Trotz der aufgeheizten Stimmung hatten die Redner wie Volker Weininger, Guido Cantz und Marc Metzger ein sehr aufmerksames Publikum und wurden mit Standing Ovations belohnt.
Das Reiter Korps Jan v. Werth wurde  nicht nur wegen der Tanzmarie bejubelt. Jan un Griet, verkörpert durch das Ehepaar Silvia und Rüdiger Prätzsch, gratulierte der G.M.K.G. zu 11 x 11 Jahren Bestehen.

   
Die Bläck Fööss wurden mit großem Jubel empfangen. Kaum auf der Bühne angekommen fiel die Technik komplett aus. Die Blut und Wasser schwitzenden Techniker konnten diesen Schaden nicht auf die Schnelle reparieren (das geschah in der darauffolgenden Nacht). Es war jedoch kein Problem für die Band, die aus ihrem Auftritt kurzerhand ein Mitsing-Konzert machten. Mit musikalischer Unterstützung der Saal-Kapelle Markus Quodt wurden die Klassiker der Fööss gesungen und 1000 Männerkehlen stimmten mit ein. Riesenjubel und laute, lang anhaltende Zugabe-Rufe waren der Dank an die Musiker, die diese Situation erstklassig und professionell gemeistert hatte.

Die Tanzgruppen Höppemötzjer und die Rheinmatrosen zeigten ihre in Perfektion ausgeführten Tänze. Würfe und Akrobatik inbegriffen. Auch sie ernteten großen Applaus.

Zum Schluss drehte die Formation Druckluft den Saal noch einmal auf links.

Für die Mitglieder der G.M.K.G. aber war noch lange nicht Feierabend. Jetzt hieß es aufräumen des Jean-Jülich-Saals und dann nix wie rüber in den Tanzbrunnen um dort im Theater alles für die große Kostümsitzung vorzubereiten. Viele helfende Hände haben es geschafft.

Pünktlich um 19 Uhr begrüßte der Präsident M. Baur mit seinem Elferrat die Gäste. Auch hier war ausverkauftes Haus. Das Theater war voll mit buntkostümierten, gutgelaunten Jecken. Das gut gewählte Programm war bis auf wenige Ausnahmen identisch mit der Herrensitzung vom Vorabend. 

Den Auftakt hier machten die Rheinmatrosen-Minis. Die Kleinen stehen im Können den Großen in nichts nach und wurden bejubelt.

Das Rednerduo Willi und Ernst hatte das Publikum schnell auf seiner Seite, was bei den Herren nicht so gelungen war. Der politische Guido Cantz und der Sitzungspräsident ( V. Weininger) sorgten für Lachtränen und manchen Schenkelklopfer.

Die Tanzgruppe Kölsche Greesberger brillierten mit Tänzen zu internationalen und kölschen Tönen.

Eines der Highlights, das Kölner Dreigestirn, kam zu später Stunde auf die Bühne. Diesem Familien-Trifolium flogen alle Herzen zu.

Zum Abschluss wurde noch einmal mit den Klüngelköpp kräftig geschunkelt und mitgesungen.
Leider war dieser, wenn auch schweisstreibende , Abend vorbei. Doch eines war sicher: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.

Die jecken Gäste werden sich freuen, denn: Die Kartenpreise bei der G.M.K.G. bleiben auch in der Session 2025 stabil.

(c) G. Weiden