Wanderausstellung des MiQua

Köln - 13. Februar 2022


Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Fotocredits G. Weiden


Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen bedeutende und weniger bekannte Persönlichkeiten, die mit ihren Biographien und Lebenswegen markante Ereignisse und Epochen jüdischer Geschichte in Deutschland widerspiegeln. In den Themen „Recht und Unrecht“, „Leben und Miteinander“, „Religion und Geistesgeschichte“ sowie „Kunst und Kultur“ werden die 1700-jährige Geschichte und Geistesgeschichte des Judentums in Deutschland erfahrbar.




Bis zum 27. März 2022 zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die Wanderausstellung mit vier multimedialen Kuben wurde vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln im Rahmen des Festjahres zu 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland konzipiert und war bereits im vergangenen Jahr in Essen, Münster, Köln (LVR-Landeshaus), Wesel und Dortmund zu sehen. Mit der Verlängerung des Festjahrs wird die Ausstellung nun auch bundesweit touren.


Stimmen zur Eröffnung von „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Zur Eröffnung der Ausstellung, am Abend des 10. Februar, betonte Dr. Annemone Christians-Bernsee, kommissarische Direktorin des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln: „Die Vermittlung der Facetten und Werte einer pluralen, offenen Gesellschaft, in der jüdisches Leben seinen festen Platz hat, ist in der Arbeit des NS-DOK fest verankert. Das heißt, für Antisemitismus und Rassismus zu sensibilisieren, leider aber auch, Betroffene von antisemitischen Übergriffen und Anfeindungen zu unterstützen und zu beraten“.


Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland unterstrich die Bedeutung von Aufklärung und Bildungsarbeit: „Sie sind die besten Wege, um Verständnis, Toleranz und Respekt zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen zu lernen. Das gemeinsame Miteinander, das Zusammenleben, das bereits in der Geschichte immer wieder funktionierte, sollte eigentlich längst zu einer alltäglichen Selbstverständlichkeit geworden sein.“


Andrei Kovacs, leitender Geschäftsführer des Vereins 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V., bekräftigte: „Durch die Darstellung der Geschichte anhand von Biografien wird die 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland einem breiten Publikum nahegebracht. Sie macht unterschiedliche Perspektiven des Miteinanders jüdischer und nicht-jüdischer Menschen erlebbar. Von ihnen können wir lernen, um an einer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten“.