Hillich Ovend Alaaf

Köln – 23. November 2016

Kölsch es Trumpf – Hillich Ovend Alaaf……

Standing Ovations zur grandiosen Premiere

Ausverkauftes Haus hieß es am Dienstagabend in der Volksbühne am Rudolfplatz. Cirka 500 Besucher strömten in den Saal um der Premiere von „Hillich Ovend Alaaf“, der Weihnachtsshow des Kölsch es Trumpf-Teams, beizuwohnen. Die Erwartungen des Publikums wurden mehr als erfüllt und die Künstler wurden mit Standing Ovations von der Bühne verabschiedet.

Zur Show:

Familie Kääzmann ist voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest mit den Vorbereitungen dazu beschäftigt. Die Kääzmann´s das sind: die Schwestern Zilla (Gigi Herr) und Billa (Natascha Balzat), Besteva* Kääzmann (King Size Dick), Billa´s Tochter (Katja Baum) und Sophie Russel(herself), dazu noch der Quoteneinwanderer, den die Kääzmann´s aufgenommen haben, Enrico laDanza (Markus Dietz).

Bei den Vorbereitungen zum „Hillich Ovend“ nähern sich die Schwestern, die sonst eher zynisch miteinander umgehen, fast liebevoll an. Besonders Billa´s Kaffee mit Cognac hat es Zilla angetan, vor allem der ohne Kaffee. So sieht man die Beiden wie sie resümieren und an all die Menschen denken, die nicht mehr an diesem Weihnachtsfest teilhaben können. Beim Verpacken der Geschenke stellen sie fest was die wirklichen Geschenke sind, friedliches Zusammensein, respektvoller Umgang, Zeit füreinander zu haben und Liebe. Billa´s Tochter klagt ihrem Opa das Leid ihrer verlorenen Milchzähne und wünscht sie sich sehnlichst zurück. Natürlich verspricht der Besteva* dass sie diese bald schon bekäme.

Sophie versucht Enrico kölsches Sprachgut beizubringen, mit erotischen Worten wie „Fisternöllche“* oder „Poppeköchekäppesje“*. Man sieht Enrico an, dass er nicht wirklich weiß was er davon halten soll. Bei so viel Sinnlichkeit, die Sophie versprüht, ist an Sprachgebrauch wirklich nicht zu denken.

Die ganze Geschichte wird mit weihnachtlichen Liedern und Showeinlagen untermalt. Mal besinnlich, mal heiter. So liest Gigi Herr weihnachtliche Geschichten wobei man Gänsehaut vor Ergriffenheit bekommt, oder aber auch morbid-heiter, wo kein Auge trocken bleibt.

Musikalische Gäste sind die „Drei Liköre“, die mit ihren kölschen Balladen und Weihnachtsliedern das Publikum zum Mitsingen bringen. Die „Zwei Schlawiner“ bringen die Frohe Botschaft mit in den Saal und so erfahren die Besucher die wirklich wahre Geschichte um Christi Geburt. Diese ist zum Brüllen komisch und das „Millowitsch“ bebte unter all dem Gelächter. De „Weidenpescher  Boore Pänz“, eine neue Kindertanzgruppe (seit rund 2 Monaten) zeigen ihr Können bei einer Showeinlage von Sophie Russel. Hier kann man nur sagen – wow, was ihr schon alles könnt! Weiter so!

Der Abend auf der Bühne endet in einer besinnlich-heiteren Weihnachtsparty, bei der alle Künstler teilnehmen.

Fazit des Abends:

Eine sehr gut arrangierte Weihnachtsshow die keine Wünsche offen lässt. Die meisten Besucher sind geflasht von den Gefühlen die die Show ihnen vermittelt hat. Der Spagat zwischen Besinnlich- und Heiterkeit ist dem Regisseur gelungen. Auch nach drei Stunden Show will man einfach mehr davon. Eine Show, man kann fast sagen: ein Musical wie es auch dem unvergessenen Wally Bockmayer gefallen hätte.

Weitere „Hillich Ovend Alaaf“  Vorstellungen gibt es:

Am 19. 12. und 21.12.2016

Um 20 Uhr

In der Volksbühne (Millowitsch) am Rudolfplatz

Karten: 24,50 €

Wer die Show auf der „schäl Sick“ besuchen möchte hat hier die Möglichkeit:

Am 06.12. und 12.12.2016

Im Gaffel im Bock

Konrad-Adenauer-Platz 2
51465 Bergisch Gladbach
Telefon:     02202 94098-0

Anmerkung der Redaktion:

Besteva – Großvater

Fisternöllche – Liebschaft

Poppeköchekäppesje - Rosenkohl

 

(c) G.Weiden