Jecke Zeiten im Aquarium des Kölner Zoos:

Köln - 24. Februar 2017

Jecke Zeiten im Aquarium des Kölner Zoos:

„Clowns“, „Reitercorps“ und „Ringelsocken“ in der Meerwasser-Nachzuchtstation zu bewundern

 Zur 5. Jahreszeit präsentiert der Kölner Zoo aktuelle Nachzuchten aus der Meerwasseraquaristik: Clownfische, Seepferdchen-Reitercorps und Sulu-Seenadeln im karnevalistischen Ringelsocken-Look. Besonders stolz ist der Zoo auf die Nachzucht der Sulu-Seenadeln, denn diese ist in Köln das erste Mal geglückt.

 

Die sogenannten „Falschen Clownfische“ (Amphiprion ocellaris) werden bereits seit über 40 Jahren im Aquarium des Kölner Zoos gehalten und regelmäßig nachgezogen. Derzeit sind an Nachzuchttieren getreu dem Motto „Jeder Jeck ist anders“ sowohl die schwarz, als auch die orange gefärbte Farbvariante zu sehen. Gerade die Clownfische sind ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit in der Aquaristik ist. Durch den allgemeinen „Hype“ um „Nemo“ konnte die erhöhte Nachfrage an Clownfischen durch angebotene Nachzuchten aufgefangen und die Zahl der Wildfänge minimiert werden.

 

Das eigentliche Karnevals-Highlight ist aber die erstmals im Kölner Zoo geglückte Nachzucht der Sulu-Seenadel (Doryrhamphus pessuliferus). Ihre auffällige und farbenprächtige Musterung erinnert an die zu Karneval sehr beliebten Ringelsocken. Bei den Nadeln ist übrigens der Mann für das Ausbrüten der Eier zuständig, nachdem ihm die Eier vom Weibchen an die Bauchseite geheftet wurden. Der Kölner Zoo freut sich ganz besonders über diese Nachzucht, nicht nur weil sie farblich bestens zum Karneval passt, sondern insbesondere auch weil Nachzuchten von noch nicht oder erst selten in Menschenhand vermehrten Aquarienfischen im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig sind: Nachzuchten können nachfolgend an andere Zoos abgegeben und zudem Haltungserfahrungen weitergegeben werden, sodass die Nachzucht auch in Zukunft sichergestellt ist – was in Zeiten abnehmender Wildbestände ganz besonders wichtig ist.

Den Karnevalstrupp komplett macht abschließend unser Reitercorps – die Seepferdchen. Auch hier brütet das Männchen die Eier aus, die ihm das Weibchen in seine Bruttasche übergibt. Die Jungfische sind anfangs einheitlich schwarz gefärbt. Derzeit kann man sehen, dass die Umfärbung der ausgestellten Nachzuchten gerade beginnt. Sie sind sozusagen wahre Verkleidungskünstler und durch ihre Färbung, die der Umgebung angepasst wird, stets perfekt getarnt. (Quelle: Zoo Köln)

Fotos: (c)G.Weiden