Kröten für die Wechselkröten

Köln – 27.Juni 2016

Zoo-Besucher und KVB-Kunden unterstützen den Kölner Zoo beim Schutz der Wechselkröte

Die KVB hat Ende April am Klimatag des Kölner Zoos  teilgenommen und hierbei Spenden für den Schutz der in NRW vom Aussterben bedrohten Wechselkröte gesammelt. Durch den Verkauf von Schneekugeln im Wüstendesign konnten 500.- € gesammelt werden. KVB- Finanzdirektor Peter Hofmann übergab den Spendencheck an Zoodirektor Theo Pagel, der diesen mit Freude entgegennahm. Diesmal für ein Klimaschutzprojekt direkt vor der eigenen Haustür. Es geht um NRWs stark bedrohte Wechselkröten.

 

 

 

 

Der Kölner Zoo engagiert sich in einem Projekt zum Schutz der Wechselkröte. Eine Aufzucht-Station wurde geschaffen, um die in NRW selten gewordenen Tiere, an entsprechenden Orten, aus zu wildern. Verantwortlich für das Projekt auf Seiten des Zoos ist Dr. Thomas Ziegler. Dr. Miguel Vences von der TU Braunschweig unterstützt das Projekt u. a. mit genetischen Untersuchungen. Für das Schutzkonzept vor Ort ist Elmar Schmidt von der NABU-Naturschutzstation verantwortlich.

NRWs Wechselkröten brauchen Ihre Hilfe

In NRW kommtdie Wechselkröte nur in derKölner Bucht vor.

Ihr Name leitet sich von der Fähigkeit ab, je nach Licht, Temperatur oder „Stimmung“ den Kontrast des Fleckenmusters zu verändern.

Ihr Lebensraum sind Kiesgruben und wenig bewachsene Kleingewässer zum Laichen.

Diese Lebensräume sind zunehmend bedroht und gefährden damit ihr gesamtes Überleben. Schuld daran ist der Mensch, der ihren Lebensraum immer mehr zersiedelt und damit Gewässer und Biotope zerstört.                                                                                                        Aufzuchtstation

 

In den letzten Jahren wurde ein alarmierender Bestandsrückgang festgestellt, mehr als die Hälfte der ehemals bekannten Vorkommen sind bereits ganz verschwunden.

 Der Kölner Zoo bemüht sich um Nachzuchten, um rückläufige Bestände ggf. stabilisieren zu können.

Besondere Bedeutung wird der Pflege von Gewässern und dem Anlegen von sogenannten Trittsteinbiotopen, die den Austausch zwischen den Biotopen ermöglicht, zukommen.