Wangi ist da

Köln – 26. Oktober 2017

 

 Wangi ist da – neue Banteng-Kuh im Kölner Zoo

Wer schaut denn da ganz vorsichtig, aber sehr neugierig, am Banten Stall heraus? Es ist „Wangi“ – die neue Banteng Kuh, die Mitte Oktober dort eingezogen ist. Ursprünglich kommt sie aus Dresden. Die einjährige Wangi ist noch etwas schüchtern und hält von Presseterminen rein gar nichts. So verschwindet sie schnell wieder im beheizten Stall und überlässt das Fotoshooting dem Bullen „Buddy“ und ihrer Mitstreiterin „Ornella“. Die Beiden haben sich sehr schnell eingelebt und so wird sich auch Wangi ganz bald öfters den Besuchern zeigen.

Banteng-Haltung hat in Köln Tradition

Der südostasiatische Banteng ist in freier Wildbahn, durch Bejagung und Lebensraumzerstörung stark bedroht. So hat sich der Kölner Zoo entschieden diese wunderschönen Tiere wieder in seinen Bestand aufzunehmen. Der Fokus liegt bei der Nachzucht, so werden noch weitere Kühe angeschafft. In freier Wildbahn besteht eine Banteng Gruppe aus einem Bullen, zwei bis vierzig Kühen und ihren Kälbern. Die anmutigen Wildrinder wurden im Kölner Zoo von 1962 bis 2002 gehalten, ihre Anlage musste aber damals für den Bau des heutigen Elefantenparks weichen. Schön dass sie nun wieder im Kölner Zoo ein Zuhause haben. ( ©G.Weiden )

 

Infos zur Anlage der Bantengs

 Die neue Anlage war in etwa 9-monatiger Bauzeit entstanden. Zum aufwendig modernisierten Ensemble im Norden des Zoos zählen auch der erweiterte Spielplatz und neue gastronomische Angebote. Entstanden ist ein modernes Areal im asiatischen Architektur-Stil, das bei Tierhaltung und Besucherattraktivität neuesten Standards entspricht. So wurde das bestehende Kalthaus aus den 60er Jahren, in dem zuletzt die Alpakas lebten, in ein modernes Warmhaus mit umweltfreundlicher Fernwärme- und LED-Technik umgerüstet. Die Anlage ist durch Wassergraben und Holzpalisaden besonders naturnah gestaltet.

Die Tiere sind dadurch für die Besucher sehr gut sichtbar. Der etwa 90 m² große Laufstall ist mit großzügiger Fensterfront ausgestattet. Besucher haben hier insbesondere in den Wintermonaten beste Sicht auf die bis zu 900 Kilogramm schweren Wildrinder. Der Außenbereich wurde entsprechend der Bedürfnisse der Tiere auf 2.000 m² vergrößert und mit bambusumpflanztem Teich und kaskadenförmigem Wasserlauf verziert.

Im selben asiatischen Stil setzte der Zoo auch die Spielplatzergänzung um. Das Kinderparadies erhielt eine zusätzliche Spielwand mit Baumhäusern. Kinder können sich dort nach Herzenslust austoben – und gleichzeitig immer wieder tolle Tierbeobachtungen bei den Bantengs machen. Das Konzept scheint voll aufzugehen: Der Zoo hat schon vielfach beobachtet, dass sich kölsche Pänz und kölsche Bantengs neugierig „Aug in Aug“ gegenüber stehen. ( ©Kölner Zoo )

Fotos: ©G.Weiden