Köln - 10. Juli 2025 Kölner Zoo
Kängurus für Köln!
Zoo mit neuer Attraktion pünktlich zu den Sommerferien
Köln, 10. Juli 2025. Der Kölner Zoo hat heute seine neuen Anlagen für Kängurus und Zwergotter eröffnet. Der Clou: Die Känguru-Außenanlage ist als Durchlauf-Voliere konzipiert. Gäste können mitten hindurchgehen und die Beuteltiere damit aus der Nahperspektive beobachten – ohne Gitter oder Glasabsperrung. Nach der Eingewöhnung der neuen Bewohner findet hier zudem einmal am Tag eine kommentierte Fütterung statt. Direkt daneben liegt die 150 qm2 große Anlage für Zwergotter (Aonyx cinereus) mit Rutsche, Pools und Wasserlauf. Känguru- und Otter-Anlage sind Teil des Tropenhauses im Norden des Zoos. Die Baukosten betrugen rd. 800.000 Euro. Die Arbeiten starteten im Oktober vergangenen Jahres und wurden pünktlich fertig.
Auf der Zwergotter-Anlage bereits zu sehen sind „Ludo“ und „Anna“. Das beliebte, alteingesessene Paar lebt schon lange im Zoo und freut sich über das neue Otter-Reich. Die Känguru-Anlage werden schon bald Goodfellow-Baumkängurus (Dendrolagus goodfellowi) und Braune Buschkängurus (Dorcopsis muelleri) bewohnen. Vertreter der beiden Arten ziehen in wenigen Wochen aus anderen Zoos nach Köln um. Bereits jetzt zu sehen sind – als dritte Känguru-Art im Bunde – ein weiblicher und ein männlicher Südlicher Neuguinea-Filander (Thylogale brunii), eine bodenbewohnende Känguru-Art. Sie haben, wie der Name schon vermuten lässt, ihr Ursprungsgebiet in Neuguinea. In Köln werden sich später alle drei Känguruarten die insgesamt 1.160 qm2 große Anlage teilen.
Tiererlebnisse, die im Kopf der Gäste bleiben – mit klarem Fokus Artenschutz
Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel: „Die Anlage vereint alles, wofür moderne Zooarbeit heute steht: Unsere Gäste tauchen in diesem begehbaren Gehege unmittelbar in die Welt der hier lebenden Tiere ein und nehmen dank spannender Edukationsmodule viel Wissen rund um die Fauna Neuguineas mit. Die Tiere finden ein nach neuesten biologischen Erkenntnissen gestaltetes Zuhause mit viel Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten vor. Gleichzeitig können wir unsere Artenschutzarbeit für die gefährdeten Baumkängurus auf eine neue Ebene heben, denn wir unterstützen jetzt ein Artenschutzzentrum auf Neuguinea. Win-win auf allen Seiten also.“ Vorstand Christopher Landsberg: „Wir freuen uns, diesen neuen Bereich für Kängurus und Zwergotter einmal mehr plan- und fristgerecht zu den Sommerferien sowie pünktlich zu unserem 165. Geburtstag, den wir in diesem Monat feiern, eröffnen zu können. Wir haben diesen Bereich des Zoos damit deutlich aufgewertet mit einem neuen Highlight.“
Stämmige Klein-Kängurus, wuselige Zwergotter
Die Südlichen Neuguinea-Filander zählen zu den kleineren Kängurus. Sie haben einen stämmigen Körperbau. Wie bei den meisten Kängurus sind die Hinterbeine deutlich länger als die Vorderbeine, der Schwanz ist relativ kurz und spärlich behaart. Das Fell ist in einem dunklen Graubraun gefärbt, die Unterseite ist deutlich heller. Lebensraum dieser Tiere sind vorwiegend Regenwälder und Regenwald-Savannen-Mischgebiete. Sie ernähren sich als reine Pflanzenfresser hauptsächlich von Gräsern und Blättern. Der Südliche Neuguinea-Filander wird wegen seines Fleisches mit Hunden gejagt. Dies führte zum Verschwinden der Tiere aus dem südöstlichen Neuguinea, auch andernorts gehen die Bestände zurück. Die Weltnaturschutzunion listet die Art daher als „gefährdet“ (vulnerable). Zoos setzen sich u.a. mit Erhaltungszuchtprogrammen für sie ein.
Direkt neben den Kängurus haben die Zwergotter ihr neues Zuhause bezogen. Ihre Anlage hat sowohl einen Außen- wie auch einen Innenbereich mit einer eigenen Wasserlandschaft mit Rutsche, Bachlauf und verschiedenen Pools – so lässt es sich aushalten. Zwergotter haben eine Kopf-Rumpf-Länge von knapp 60 cm. Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich 3 bis 4 kg. Damit sind sie die kleinste aller Otterarten. Ihr Fell ist an der Oberfläche dunkelbraun bis grau gefärbt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indien, das südliche China, die Malaiische Halbinsel, Borneo, Java und die südlichen Philippinen. Zwergotter bewohnen Gebiete in Gewässernähe mit dichter Vegetation. Sie sind gesellig und leben in Familiengruppen von bis zu zwölf Tieren, spielen miteinander und kommunizieren mit einer Reihe von Lauten. Das sehr starke Gebiss brauchen sie zum Knacken von Weich- und Krebstierschalen, auf die sie sich als Nahrung spezialisiert haben.
Fotos: Werner Scheurer
Extra gut! Zu seinem 165-jährigen Bestehen bietet der Kölner Zoo aktuell jede Menge Zusatz-Attraktionen
• Auf zur Dinoworld-Sonderschau im Zoo. 24 originalgetreue Dino-Figuren – vom T-Rex mit Riesenzähnen bis zum 35 m langen Argentinosaurus – sorgen für große Augen bei Jung und Alt. Die detailgetreu gestalteten XXL-Figuren des weltweit führenden Dino-Austellers „DinoDon“ entführen die Gäste in die Zeit der Urzeitreisen.
• Nicht weniger packend ist das „Dino VR Erlebnis“ der VR-Experten von „TimeRide“. Gäste gehen dabei im Alten Nashornhaus des Kölner Zoos auf eine rd. 10-minütige Virtual Reality-Zeitreise in die ferne Vergangenheit. Die Expedition führt mittels VR-Brille viele Millionen Jahre vor unsere Zeit mitten unter die Dinosaurier. Erzähler ist der Kölner Erfolgsautor Frank Schätzing. www.koelnerzoo.de/dinoworld-koeln/
• Zusätzlich bietet der Kölner Zoo im Zoo Shop das exklusiv für das 165-jährigen Jubiläum konzipierte Panini Stickerheft (inkl. 6 Gratis-Stickern). Das Album bietet auf 48 Seiten Platz für 260 Sammelsticker rund um die tierischen Stars. Zusätzlich enthalten sind drei Sonderseiten „Dinoworld".
Online-Tickets kaufen – Vorteile sichern: Der Kölner Zoo hat durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets und Kombi-Tickets sowie weitere Infos unter www.koelnerzoo.de.
Tipp: Dort online gekaufte Tages-Tickets oder Kombi-Tickets gelten als VRS-Fahrausweis – keine Parkplatzsuche, kein Anstehen an der Kasse
Quelle: Kölner Zoo / Ch. Schütt