Zum Weltartenschutztag

KÖLN - 03. März 2022                                                                                   G. Weiden


Kölner Zoo zeigt hochseltene madagassische Tiere

 

Heute am Weltartenschutz-Tag stand die neue Kuratorin, Frau Dr. Johanna Rode-Margono, u.a. zuständig für die madagassischen Bewohner des Kölner Zoo, den Pressevertretern Rede und Antwort zum Thema Artenschutz. Speziell zu den Tieren im Madagaskar-Haus.




Dort leben 5 verschiedene Lemuren-Arten, darunter auch die Coquerel Sifakas (freilebend noch ca. 200), die hochbedroht sind in ihrem freilebendem Bestand. 


Coquerel Sifakas bewegen sich springend durch Gehege

 

Zu den Säugetieren des Hauses gehören noch Große Bambuslemuren, Rote Varis, Blauaugen-Makis, die Nachtaktiven Mausmakis und die Kleinen Igel-Tenreks. Die Ringelschwanz-Mungos mussten aus Platzmangel ins Giraffenhaus gegenüber einquartiert werden.



 Goodman Mausmaki


Amphibische Vertreter aus Madagaskar sind  Tomaten-Frösche, Schildechsen, das Blaue Bambus-Taggecko und Strahlenschildkröten.  


Die Türkisblaue Riesenstabschrecke, zu den Insekten gehörend, ist ebenfalls in der Schau zu sehen. 


Alle diese Tiere sind auf der Roten Liste des Artenschutzes zu finden. 


Die meisten Lemuren-Arten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Zerstörung ihres Lebensraums durch Brandrodung, Abholzung, Holzkohleerzeugung und Bergbau. Hinzu kommt insbesondere bei den größeren Arten die Bejagung – die Taburegelungen, die einige Arten schützten, sind durch die Aufweichung der Traditionen und Umsiedlungen häufig weggefallen. 

Zusätzlich stellen Fänge für den Tierhandel eine ernste Bedrohung, z. B. der Amphibien, dar.