Pferde in Karnevalszügen

Köln -12- Januar 2022



Reiter-Korps begrüßt die neuen Leitlinien für
Pferde in Karnevalszügen
Seit annähernd hundert Jahren führt das Reiter-Korps
Jan von Werth Pferde im Rosenmontags- und im
Weiberfastnachtszug mit. Darüber hinaus sind viele
Mitglieder der Gesellschaft auch außerhalb der
Session sehr intensiv im Pferdesport aktiv.
Entsprechend groß ist unter den Pferdefreunden die
Erleichterung, dass die Richtlinien, die in Köln schon
seit Jahren gelten, endlich auch für ganz NRW
übernommen wurden.
Für die Kölner Züge gelten in Teilen strengere
Maßstäbe, als das, was Ministerin Ursula Heinen-
Esser als Leitlinien des NRW-Ministeriums für
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher-
schutz vorgestellt nunmehr hat, aber das kann ja jede
Kommune für sich selber adaptieren, so wie es die
örtlichen Bedingungen hergeben.
Der Führer der Reiterschwadron Bernhard Harf freut
sich auf jeden Fall, dass weiterhin das Tierwohl im
Mittelpunkt steht, so wie es seine Reiter bereits seit
vielen Jahrzehnten praktizieren. "Sich Karneval nur
ein paar Stunden aufs Pferd schwingen, funktioniert
nicht, da gehört einfach mehr zu." fasst Harf die
Haltung seiner Reiter gegenüber den Tieren
zusammen. "Und wenn zukünftig alle Jecken am
Zugweg so respektvoll den Pferden im Zug
begegnen, wie es für 99,99 % von ihnen
selbstverständlich ist, dann werden wir auch weiterhin
viel Freude an und mit diesen tollen Tieren im
Fasteleer haben können." ist sich der
Schwadronsführer sicher.


Quelle: Reiter-Korps "Jan von Werth" / Dr. M. Müser