Kooperation Snapchat - Kölner Zoo

Köln - 17.Oktober 2019                                                                                                Fotos: W.Scheurer

Pressemitteilung

Snapchat und der Kölner Zoo machen sich mit Augmented Reality für Artenvielfalt stark

Jeden Tag sterben auf der Erde bis zu 100 Tierarten aus.1 Das ist nicht nur dramatisch, sondern hat auch weitreichende Folgen. Snapchat und der Kölner Zoo haben sich deshalb zusammengetan, um mittels Augmented Reality (AR) auf das weltweite Artensterben aufmerksam zu machen. Vom 17. bis 28. Oktober 2019 können Besucher des Kölner Zoos vom Aussterben bedrohte Tiere als 3D-Animation via Snapchat auf ihrem Smartphone erleben. Das gemeinsame Projekt unterstreicht die essentielle Arbeit, die Zoos mit ihrem Einsatz für Umweltbildung, Forschung und Artenschutz leisten. Damit Tiere in freier Wildbahn in Zukunft nicht nur als virtuelle Projektion zu sehen sein werden, sammeln der Kölner Zoo und Snapchat im Rahmen der gemeinsamen Aktion Spenden für aktuelle Artenschutzprojekte.

Christopher Landsberg, Vorstand Kölner Zoo, Dr. Mona van Schingen, BfN, Prof. Theo B. Pagel, Vorstand Kölner Zoo, Liane Siebenhaar, Snapchat

Ist Augmented Reality der Zoo der Zukunft? 

Leere Lebensräume, in denen einst Tiere herumstreiften? Ohne die Artenschutzprogramme von Zoos könnte dieses Szenario schon bald zur Realität werden. Denn Zoos tragen dank ihrer Funktion als Arche mit dazu bei, Tiere vor dem Aussterben zu bewahren. Daher ist es wichtig, die Arbeit der Zoos zu unterstützen.  
 
 

 

Der Rückgang der natürlichen Biodiversität schreitet massiv voran. Allein im vergangenen Jahr ist das Nördliche Weiße Nashorn funktionell ausgestorben. Um diese Gefahr  begreifbar zu machen, hat Snapchat extra für den Kölner Zoo Augmented Reality Lenses entwickelt. Bis zum 28. Oktober 2019 haben Besucher des Kölner Zoos die Chance, über die Snapchat App eindrucksvolle 3D-Tieranimationen direkt auf dem eigenen Smartphone zu erleben und mit den bedrohten zu Arten interagieren. So lassen sich virtuelle Installationen von den gefährdeten Asiatischen Elefanten, den stark bedrohten Amurtigern und den vom Aussterben bedrohten Philippinenkrokodilen entdecken. Die Installationen sind auf der Wiese vor dem ehemaligen Elefantenhaus, auf der Tigeranlage und in der Terrariumsabteilung des Aquariums zu finden. Ab November ist es für jeden Snapchat Nutzer in Deutschland möglich, die virtuellen Tiere zu erleben und mit ihnen zu interagieren – auch ohne Besuch des Kölner Zoos. 
 

 

 

Gemeinsam für den Artenschutz

Mit der Kampagne möchten Snapchat und der Kölner Zoo darauf aufmerksam machen, dass den Zoos zukünftig mit ihrer Arche-Funktion eine immer bedeutendere Rolle in der Erhaltung gefährdeter Arten zukommen wird – auch für Wiederauswilderungen. Ohne entsprechende Schutzprojekte von Zoos und anderen Umweltschutz-Institutionen wären beispielsweise die Philippinenkrokodile schon bald in freier Wildbahn ausgestorben – und nur noch in Zoos oder der digitalen Welt erlebbar.  Diese Projekte brauchen finanzielle und gesellschaftliche Unterstützung, damit Artenschützer ihre Arbeit fortsetzen und das Artensterben verhindern können. Daher setzt sich das Unternehmen Snap auch finanziell für das Engagement des Kölner Zoos ein, der sich in mehr als 20 Projekten weltweit für den Erhalt der Biodiversität stark macht. Auch Snapchat Nutzer können selbst aktiv werden und mittels eines unterhalb der Snapchat Lenses platzierten Buttons für Artenschutzprojekte des Kölner Zoos spenden. Konkret fließen die bei der Aktion gewonnen Spenden in ein Wiederansiedlungsprojekt für die Rückführung von zwei Philippinenkrokodiljungtieren auf den Philippinen.  
 
Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoos: „Wir danken Snap für die die Unterstützung. Zoos koordinieren für 1.000 verschiedene Arten weltweit Zuchtprogramme. Nahezu die Hälfte der so gemanagten Tierarten steht als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Ziel ist es, für genetisch variable und überlebensfähige Bestände in Menschenhand zu sorgen und nach Möglichkeit Tiere zur Auswilderung bereitzustellen. Aufgrund dieses Engagements der Zoos weltweit konnten bereits Tierarten wie Wisente, Kalifornische Kondore, Balistare, Przewalskipferde und Säbelantilopen vor dem Aussterben bewahrt werden.” 

 

Snapchat als Innovationsführer im AR Bereich

Augmented Reality auf Snapchat verwischt die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt. Durch Snapchat Lenses können Objekte, Tiere oder auch ganze virtuelle Welten erstellt und mit der realen Umgebung verschmolzen werden. Snapchat ist Innovationsführer im Bereich AR und hat diese Technologie mit Werkzeugen wie den Lenses und Lens Studio für mehr Menschen denn je zugänglich gemacht. Mittlerweile ist es eine der größten Augmented-Reality-Plattformen weltweit: Über 70% der 203 Millionen Nutzer spielen jeden Tag mit einer Lense auf Snapchat. Aufgrund des großen Anteils an Nutzern im Alter von 18 bis 35 Jahren wird besonders die junge Generation für das Projekt zum Erhalt der Artenvielfalt sensibilisiert. Die AR-Technologie ermöglicht es den Nutzern, sich komplexen Themen einfach zu nähern und sie erlebbar zu machen. Auch die speziell für den Kölner Zoo entwickelten Lenses sorgen so für eine unmittelbare, emotionale Erfahrung. 
 
Liane Siebenhaar, Creative Strategy Lead D-A-CH bei Snap Inc, die Teil des Projekt-Teams war, erklärt dazu: „Wir verfolgen bei Snap das Ziel, mit Augmented Reality die Kamera und die Art und Weise, wie Hunderte von Millionen Menschen die Welt jeden Tag erleben, neu zu definieren. Mit den Lenses wollen wir potentielle Zukunftsszenarien erlebbar machen und so zeigen, was passiert, wenn die Bemühungen für den Artenschutz scheitern und Tierarten in freier Wildbahn nicht mehr existieren. So wollen wir Menschen dazu ermutigen, jetzt zu handeln. Für die Generation unserer Kinder wünsche ich mir, dass bedrohte Tiere auch zukünftig im realen Leben und nicht nur in der virtuellen Welt existieren werden."
 
Um Artenschutz-Projekte des Kölner Zoos zu unterstützen, kann unter diesem Link gespendet werden:  www.koelnerzoo.de/spenden-online 
 
Informationen rund um das Artenschutz-Engagement des Kölner Zoos unter:   www.koelnerzoo.de/artenschutz