Flusspferd-Nachwuchs heißt Nils

Köln - 27. Juni 2019

PRESSEMITTEILUNG 

Kölner Flusspferd-Kind hat einen Namen: Zoo-Fans stimmen für „Nils“

„Nils“, so heißt der vor rund vier Wochen geborene Flusspferd-Bulle im Hippodom des Kölner Zoo. Über ein Online-Voting konnte über den Namen abgestimmt werden.

Die Resonanz war groß. Zehntausende Zoo-Fans nutzen die Möglichkeit und schlugen in den Sozialen Medien, per E-Mail, Anruf oder Brief Namen vor. „Wir freuen uns sehr, wie viel Aufmerksamkeit der kleine Flusspferd-Bulle in der Region und weit darüber hinaus erhält. Es waren viele tolle Ideen dabei“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. 

Eine Jury legte die fünf in die Endauswahl kommenden Namen fest: „Pitter“, „Köbes“, „Anton“, „Willy“ und – last but not least – „Nils“. 3.822 der 13.766 am abschließenden Online-Voting teilnehmenden „Namensgeber“ stimmten für letztgenannten Vorschlag, der auf „Nilpferd“ anspielt. Übrigens: Die biologisch korrekte Bezeichnung der schwergewichtigen Tiere auf Deutsch lautet „Flusspferd“. Denn diese kommen nicht nur am Nil, sondern auch an vielen weiteren afrikanischen Flüssen vor.

„Nils“ und Mutter „Jenny“ sind täglich morgens von 9 bis 12 Uhr (durchgehend und unabhängig von der Witterung) auf der Innenanlage und von 14 bis 17.30 Uhr (bei passender Witterung) auf der Außenanlage des Hippodoms zu beobachten.

Der Hippodom wurde 2010 zum 150-jährigen Zoojubiläum gebaut. Besucher können hier Flusspferde, Nilkrokodile, Antilopen, Erdferkel, exotische Vogelarten und andere Bewohner der Flussebenen Afrikas unter Wasser, aus der Vogelperspektive oder Auge in Auge beobachten.

Der Zoo hat durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet.*

 

Flusspferde sind hochbedroht – Zoos engagieren sich für den Erhalt

Waren Flusspferde früher weit verbreitet, gelten sie heute als gefährdet. Die Gründe sind vielfältig. Hauptursache ist Lebensraumzerstörung. Es gibt kaum noch natürlich erhaltene Flusslandschaften. Durch die Verbauung der Flüsse sind viele der verbliebenen Populationen voneinander isoliert. In Regionen, wo der Siedlungsbau zu nah an die Lebensräume heranreicht, kommt es zu gravierenden Konflikten. Denn die schwergewichtigen Dickhäuter sind schreckhaft und dann aggressiv. Mitunter kommt es zu tödlichen Attacken auf Menschen.

Gemeinsam mit Partner „Big Game Parks“, einer Naturschutzorganisation aus Swasiland, bemüht sich der Kölner Zoo um regionale Lösungen bei solchen Konflikten. So werden z.B. Uferbereiche eingefriedet oder Tiere, die immer wieder Schäden anrichten oder Menschen gefährden, in geschützte Gebiete umgesiedelt. Durch den Bau oder die Reparatur von Dämmen entstehen neue Stauseen und damit zusätzliche Lebensräume.

* Aus Organisatorischen Gründen schließt der Hippodom derzeit um 17.30 Uhr und damit 15 Minuten früher als die anderen Tierhäuser. 

https://koelnerzoo.de/index.php/tiere#hippodom

www.koelnerzoo.de/artenschutz