Zwei Pudus im Kölner Zoo geboren

Köln - 06. Juni 2025                                                                                Kölner Zoo


Doppelpack bei den kleinsten Hirschen der Welt: Zwei Pudus im Kölner Zoo geboren

Nachwuchs ist wichtig für die Erhaltungszucht – Zoo freut sich über den Erfolg

 

 Gleich doppelten Zuwachs gibt es bei den Südpudus im Kölner Zoo: Am 21. Mai kam der männliche „Yuri“ zur Welt. Mutter ist die zweijährige „Yadira“, die aus dem Zoo in Rotterdam stammt. „Yuri“ ist „Yadiras“ erstes Jungtier. Der Vater heißt „Alvess“. Er kam vor drei Jahren im Kölner Zoo zur Welt. Seine bislang noch wenig vertretene Blutlinie ist wichtig für den Erhalt und Ausbau der Population bei dieser bedrohten Hirschart.


 Fotos: W. Scheurer


Das zweite Jungtier wurde am 27. Mai geboren. Es ist weiblich und heißt „Adora“. Mutter ist die siebenjährige „Auryn“. Sie kam ebenfalls im Kölner Zoo zur Welt. Der Vater ist der sechsjährige „Dior“. Er wurde in Riga, Litauen, geboren und kam über den Zoo im polnischen Opole nach Köln. „Adora“ ist das dritte Jungtier von „Auryn“ und der Premierennachwuchs von Bock „Dior“. Die kleinen Pudus erkunden bereits vorsichtig die Außenanlagen, liegen aber oft auch noch versteckt im Gras, was völlig normal und typisch ist.

 

Pudus zählen zu den Hirschen. Es gibt drei ähnliche Arten – den Südlichen, der in Köln gehalten wird, und vormals den Nördlichen Pudu, der kürzlich in zwei Arten aufgeteilt wurde. Südpudus, wie sie der Kölner Zoo hält, leben in den Südbuchenwäldern Chiles und einem kleinen Teil des südwestlichen Argentiniens. Im Gegensatz zu den Nordpudus, die in den kargen Hochgebirgslagen der kolumbianischen, ecuadorianischen und peruanischen Anden vorkommen, sind Südpudus reine Waldtiere. Sie sind scheu und überwiegend nachtaktiv. Ihre Nahrung besteht aus Blättern, Rinde, Früchten, Blüten und jungen Baumtrieben. Südpudus leben im Freiland in der Regel einzelgängerisch und kommen nur zur Paarung zusammen. Die männlichen Hirsche tragen ein Geweih mit nur einer Stange von 5-10 cm, das jährlich abgeworfen wird.

 

Südpudus sind etwa halb so groß wie unser einheimisches Reh. Die Wildbestände dieser hübschen Tiere gehen leider zurück. Gründe sind u.a. Lebensraumzerstörung, Bejagung, Konkurrenz durch exotische Hirscharten und Risse durch verwilderte Haushunde.


 Fotos: W. Scheurer                                                                                  Tierpfleger Thomas Breuer betreut u.a.den Pudu Nachwuchs


Die Kölner Pudu-Anlagen liegen im Südamerikabereich in der Mitte des Zoos – einmal zwischen den Anlagen für die Großen Ameisenbären und die Primaten und Aras im Kleinen Südamerikahaus. Zudem leben inzwischen Pudus auf der Kölner Tapiranlage und im Tapirhaus. Pudus können in Zoos ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. In Deutschland leben aktuell 36 Pudus in sieben verschiedenen Zoos; in Europa sind es 71 in 21 Zoos. Der Kölner Zoo hält mit aktuell sieben Tieren die momentan zweitgrößte Gruppe in deutschen Zoos.

 

 

Dino-Spaß zu Pfingsten: Mit der großen Dinoworld-Sonderschau im Zoo

•             24 originalgetreue Dino-Figuren – vom T-Rex mit Riesenzähnen bis zum 35 Meter langen Argentinosaurus – sorgen für große Augen bei Jung und Alt. Die detailgetreu gestalteten XXL-Figuren des weltweit führenden Dino-Austellers „DinoDon“ entführen die Gäste in die Zeit der Urzeitreisen.

•             Nicht weniger packend ist das „Dino VR Erlebnis“ der VR-Experten von „TimeRide“. Gäste gehen dabei im Alten Nashornhaus des Kölner Zoos auf eine rd. 10-minütige Virtual Reality-Zeitreise in die ferne Vergangenheit. Die Expedition führt mittels VR-Brille viele Millionen Jahre vor unsere Zeit mitten unter die Dinosaurier. Erzähler ist der Kölner Erfolgsautor Frank Schätzing. www.koelnerzoo.de/dinoworld-koeln  

 

Online-Tickets kaufen – Vorteile sichern: Der Kölner Zoo hat durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets und Kombi-Tickets sowie weitere Infos unter www.koelnerzoo.de.  

Tipp: Dort online gekaufte Tages-Tickets oder Kombi-Tickets gelten als VRS-Fahrausweis – keine Parkplatzsuche, kein Anstehen an der Kasse


Quelle: Kölner Zoo / Ch. Schütt