Jeck un Joot - Sitzung der großen Mülheimer

Köln - 11. Februar 2019
 

"Jeck un Joot" - Sitzung der G.M.K.G.

1180 Jecke verwandelten das Theater am Tanzbrunnen in die größte Sauna Kölns

 

Am Samstag den 09. Februar hatte die Große Mülheimer Karnevalsgesellschaft zur Kostümsitzung geladen  und die närrischen Besucher strömten in Scharen in das Theater am Tanzbrunnen. Gäste aus Lübeck, Prümm, Bergheim und zum 5. Mal dabei eine 20 köpfige Gruppe aus Rheda Wiedenbrück. 
Unter den jecken Gästen fand man auch Narren anderer gesellschaften, wie Gaby Gerard-Post (Kölshe Madämcher) und Frank Klever mit Gattin Helga (KG Blau-Rot). 
 
Walter Reick, Hauptkommisar a.D. und Buchautor, hatte es sich nicht nehmen lassen an der Veranstaltung teilzunehmen. Der erlös seines Buches "Polizist - Freund, Helfer und Mensch" geht an caritative Einrichtungen wie z.B. Kinderkliniken und Hospize. Auch über die Große Mülheimer KG konnte ein Spendenscheck überreicht werden.
 
Die Stimmung im Saal war von Beginn an sehr gut. Beim Einmarsch des Elferrats regnete es Blumen ins Publikum. Ohne lange Reden erklärte Präsident  Jürgen Hauke die Sitzung für eröffnet. Die "Rheinmatrosen Minis" mimten den Eisbrecher und tanzten sich in die Herzen der Zuschauer, sie wurden mit standing Ovations und fernetischem Applaus belohnt. 
 
 
"Guido Cantz" hatte im Anschluß aufmerksame Zuhörer. Ganz angetan von der, in sonnengelb- und regenbogenfarbigen kostümierten Gruppe aus Rheda Wiedenbrück, die ihn laut und stimmungsvoll begrüßten, meinte er: "Ihr seht toll aus, aber ihr seid doch kein Programmpunkt, oder?".
 
 
Mit der Brass-Band "Druckluft" ging so manchem dann erstmaligs am Abend die Luft aus. Die Stimmung im Saal und beim Elferrat stieg an und alles stand und wibbelte zu den flotten Melodien der jungen, dynamischen Musikern.
 
Das Kölner Dreigestirn, das ohne große Equipe erschien, brachte eine Überraschung mit. Das Tanzcorps "Colonia Rut-Wieß" hatte sich entschlossen, in einer Pause zwischen ihren Auftritten, das Trifolium zu begleiten. Den Gästen bot sich dadurch ein unglaublich schönes Bühnenbild.
 
Die "Rabaue" verwandelten mit ihrem Programm den Saal in eine riesige Disco. Neben ihren karnevalistischen Hits wurden die Narren  mit Rock- und Popsongs in Stimmung ghalten. Lichteffekte, wie in einer Disco, fehlten natürlich nicht. Die Besucher rasten und es gab kein durchkommen mehr. Wer jetzt auf ein Getränk wartete musste etwas Zeit haben, denn auch die Bediengen kamen nicht mehr an die Tische.
 
 
Trotz dieser extrem ausgelassener Stimmung hatte Redner "Martin Schopps" alle 2360 Ohren offen und aufmerksam bei seinem grandiosen Vortrag. Es gab Zischenapplaus und stehende Ovationen für ihn. Man wollte ihn gar nicht mehr von der Bühne lassen, so war eine Zugabe selbstverständlich.
 
Es ging in die wohlverdiente einstündige Pause. Wer jetzt denkt: eine Stunde Pause? Da ist doch die Stimmung hin - der irrt gewaltig. Im Foyer sorgten die DJs "Kochlöffel" (Jens Esser) und "Schneebesen" (Pascal Brenner) dass diese Stimmung nicht abriss. Sie legten die angesagte kölschen Hits auf und die jecken Gäste bewiesen, was so ein richtiger "Jeck" ist, der kann auch mit einem Kölsch in der einen und ´nem Halven Hahn in der anderen Hand, rechts und links untergehakt, immer noch schunkeln und mitsingen.
 
Mit den "Bläck Fööss" wurde die zweite Hälftee der Sitzung gestartet. Unter lautem Jubel wurden sie von den Besuchern begrüßt. Vor der Bühne wurde es sehr eng und im Saal immer heißer. Auch die Fööss durften erst nach Zugaben die Bühne verlassen.
 
Bei Dave Davis alias "Mr.Motombo" kamen die Gäste wieder etwas zu Atem und hörten, trotz vorgerückter Stunde sehr gut zu. 
 
Diese kleine Atempause war auch notwendig, den im Anschluß stürmten die "Domstürmer" durch den Saal auf die Bühne. Da war mitsingen, schunkeln und tanzen angesagt, natürlich auf den Stühlen, wenn man nicht gerade einen Platz vor der Bühne ergattert hatte. 
 
Im Verlauf des Auftritts des Tanzcorps "Rheinmatrosen" wurde dann noch ein Geburtstag gefeiert. Friedel Kremer, Ratsherr bei der G.M.K.G., hatte es vorgezogen seinen 70. nicht nur im kleinen Kreis der engen Familie zu feiern, sondern auch mit der "großen" Familich der KG. Kurz nach 0 Uhr wurde ihm gratuliert und Geschenke überreicht.
 
Mit den "Räuber" gab es ein furioses Ende der Veranstaltung. Es wurde ein letztes Mal alles gegeben, gesungen, gewibbelt und geschwitzt. Bei den flotten Songs der Räuber konnte niemand still halten, egal ob müde oder nicht, es ging noch einmal auf die Stühle.
 
Das war wirklich "Jeck un Joot" und im Foyer wurde noch fleissig bis in die Morgenstunden weiter gefeiert. Wie schön dass man Sonntags ausschlafen kann.
 
(c) G.Weiden