JAK RubbelDieKatz

Köln - 15. November 2019                                                                                            (c)Gudrun Weiden
 

Rubbel die Katz in der Severinstorburg

 
Traditionell gaben "Rubbel die Katz" ihr Jahresabschluß-Konzert in der Severinstorburg. Die kölscheste Location die man sich denken kann für eine "echt Kölsche" Band. 
 
Der gemütliche Burgsaal war bis auf den letzten Platz ausverkauft und die Gäste freuten sich auf eine musikalische Zeitreise durch Köln. Die Lieder erzählen von wahren Gegebenheiten aus der Nachkriegszeit bis ins Heute. Sehr schön sind die Erläuterungen zu den Liedern, die Frontfrau Heike Siek in feinstem Kölsch präseentiert. So erfährt der Besucher einiges vom "Williamsbau", der ersten Event-Halle in Köln nach dem Krieg, vom Schimpansen "Petermann" im Kölner Zoo und Moby Dick, dem Beluga-Wal der sich im Rhein verirrte. 
 
Bei "Schäfers Naas" und "Künning vum Blaue Engel" kann man erahnen was so im Miljö der 70er Jahre los war.  Sentimental sind die Titel "ich wör esu jän ens widder Panz" und "Die Minsche vum Aldermaat", wobei Kindheitserinnerungen durchs  Gedächtnis ziehen. 
 
"Drei Wiever" nimmt Bezug auf die heutige Zeit und deren TV-Serien (Bauer sucht Frau u. Ä.). Doch auch Sozialkritik fehlt nicht im Programm von Rubbel die Katz, "Kölsches em Bloot" beschreibt die Vielfältigkeit der Kölner Bevölkerung.
 
Wer die Kölsche Sprache und Musik liebt kommt an "Rubbel die Katz" nicht vorbei. Eine der wenigen Kölschen Bands, die nicht im Karneval brillieren, sondern auf handgemachte Musik mit vernünftigen, echt kölschen Texten ( ohne schalala und nanana) setzen. Darauf legt Gerhard Rode von Schalscha, Kopf der Band, sehr viel Wert. Auch wenn Rubbel die Katz immer noch ein Geheimtipp unter Musikliebhabern ist, so wächst die Fangemeinde doch kontinuierlich an und wer eines der Konzerte erlebt hat kommt immer wieder gerne zum Nächsten. 
 
Zum Abschluß hier noch ein O-Ton einer Besucherin, die zum ersten Mal dabei war: "Es war ein tolles Konzert, musikalisch vom Feinsten...und ich wusste gar nicht das man in Kölsch vernünftige Texte verfassen kann. Ich werde auf jeden Fall noch öfters  Konzerte von Rubbel die Katz besuchen".