Köln - 22. Juni 2022 G. Weiden
"Ein Herz und eine Seele"
Filmmatinee im Odeon Kino zum 75. Geburtstag von Dieter Krebs
Viel zu früh verstarb der deutsche Schauspieler, Kabarettist und Komiker Dieter Krebs am 04. Januar 2000, mit nur 52 Jahren. Ihm zu Ehren und zur Erinnerung an einen großartigen Menschen und Künstler wird es zu seinem 75. Geburtstag eine Film-Matinee geben. Gezeigt werden zwei Folgen der Erfolgsserie "Ein Herz und eine Seele".
Geboren wurde Dieter Krebs in Essen und wuchs dort als Sohn von Herbert und Ingeborg Krebs auf. Am Essener Humboldt-Gymnasium sammelte er in einer Laienspielgruppe erste Theatererfahrung. Krebs absolvierte eine Schauspielausbildung. 1970 erhielt er sein erstes Engagement am Stadttheater Oberhausen. Es folgten kleinere Filmrollen.
Aufmerksamkeit erlangte Krebs ab 1973 in Wolfgang Menges Fernsehserie Ein Herz und eine Seele durch seine Rolle als schnoddriger „Sozi“-Schwiegersohn „Michael Graf“ von „Alfred Tetzlaff“ (Heinz Schubert). Seine damalige Freundin Hildegard Krekel spielte seine Ehefrau und hatte ihn zu dieser Rolle gebracht. Wegen Unstimmigkeiten mit dem produzierenden WDR stieg er gemeinsam mit Ekel-Alfred-Gattin Elisabeth Wiedemann 1974 aus der Serie aus.(Wikipedia)
Danach war Krebs, ob in anspruchsvollen Fernsehspielen oder leichter Unterhaltung, auf dem TV-Bildschirm präsent. Nicht nur als Schauspieler und Komiker, sondern auch als Moderator und Sänger.
Kölsche Film-Matinée im Odeon-Kino am 14.August um 11:30 Uhr
Karten täglich ab 16 Uhr im Odeon-Kino auf der Severinsstrasse 81 oder unter 0221 31 31 10
Gezeigt werden zwei Folgen der legendären WDR-Fernsehserie " Ein Herz und eine Seele "
Sein Weggefährte und enger Freund, der Schauspieler Ralf Richter erzählt vor der Vorführung von seinen persönlichen Begegnungen mit dem Kollegen.
Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) sagt, wie's ist: "Die Regierung ist unfähig." Seine Frau Else (Elisabeth Wiedemann), die "dusselige Kuh", gehört in die Küche. Und Tochter Rita (Hildegard Krekel), die "alberne Gans", hat mit SPD-Anhänger Michael (Diether Krebs) eine "langhaarige bolschewistische Hyäne" als Schwiegersohn ins Haus geholt. Alfred schimpft auf alles und jeden. Dass er sich selbst oft gehörig daneben benimmt, merkt der erzkonservative Bild-Zeitungsleser dabei nicht. Ebenso wenig, dass seine Familie den Haustyrann und seine absurden Welterklärungen nicht wirklich ernst nimmt.
Ob der Fernseher streikt, eine Nachbarin stirbt, der kleingewachsene Alfred sich am Rosenmontag als Napoleon verkleidet oder seine Füße in der Salatschüssel wäscht. Bei jeder Gelegenheit entdeckt Dauernörgler Alfred Widrigkeiten, für die er Sozis, Juden oder die Menschen in der Ostzone verantwortlich macht.
Info-Quelle: Cornel Wachter