FC kommt in Texas an

Köln / Austin - 19. November 2022                                                           1. FC Köln


      Die FC-Profis sind am Mittwochnachmittag, 16. November, in der                                texanischen Hauptstadt Austin gelandet.
 

Was auf dem Flug passierte, wie die ersten Stunden in den USA verliefen – und wer mit Jetlag zu kämpfen hatte


             

                                                                       Foto:  jorono auf Pixabay 


Am frühen Mittwochmorgen um 6.15 Uhr trudelten die letzten FC-Profis am Bahnhof Deutz ein. Einige kauften sich noch fix Kaffee und Brötchen bei der Bahnhofsbäckerei, andere hockten auf ihren Koffern an Gleis 11 und warteten auf den Zug. Um viertel vor sieben ging es für die 50-köpfige FC-Reisegruppe mit dem ICE in Richtung Frankfurt Flughafen. Check-in, Sicherheitskontrolle, Boarding. Um 10.05 Uhr hob das Flugzeug ab, knapp elf Stunden dauerte der Flug quer über den Atlantik bis nach Austin (Texas). 

Manche Spieler, wie Marvin Schwäbe oder Sargis Adamyan, schlummerten fast den gesamten Flug über seelig. Benno Schmitz schaute am Laptop die neueste Folge der FC-Saisondokumentation 24/7 FC und spulte mehrfach zurück, um sein Volley-Traumtor aus dem Spiel gegen Leverkusen zu bestaunen. Manche FC-Profis vertrieben sich die Zeit und spielten an ihren Smartphones online Poker gegeneinander. Doch die Verbindung stockte, was mehrfach zu Krisensitzungen zwischen Timo Horn und Luca Kilian führte. „Frag doch mal vorne bei den Stewardessen nach, ob sie draußen etwas an der Antenne drehen können“, scherzte Horn. Glücklicherweise war die Interverbindung schon bald wieder stabil.

Tim Lemperle spielte Sudoku, Kingsley Schindler schaute einen Film – und Matthias Köbbing versuchte sich als Nachfolger von Thomas Kessler. Mit der Köbbes-Cam schlich er durch den Flieger, weckte Mitspieler auf, filmte sie heimlich und drückte ihnen lustige Sprüche.


Um 13.30 Uhr (Ortszeit Austin) wandte sich die Pilotin per freudiger Durchsage an die Passagiere. „Der Flieger beginnt jetzt mit dem Landeanflug. Alle Tische wieder einklappen und anschnallen bitte.“ Um kurz nach 14 Uhr hatten die FC-Profis wieder Boden unter den Füßen. Texanischen Boden. Nur der Koffer eines Mitarbeiters der FC-Medienabteilung kam nicht mit an. Eine Dreiviertelstunde sehnsüchtiges Warten vor dem Gepäckband half nichts. Der Koffer war nicht da. Immerhin: Am Freitag soll der Koffer mit einer anderen Maschine nachgeflogen kommen.

Nachdem der erste kurze Schock verkraftet war und auch die Visumkontrolle für niemanden eine Hürde darstellte, ging es in neun großen Siebensitzern zum Otis Hotel, Downtown Austin. Nachmittags war ein bisschen Zeit zum Durchschnaufen auf den Zimmern. Einige Spieler recherchierten, das noch am Abend ein College-Basketball-Spiel der University of Texas stattfinden würde. Nach dem Abendessen machte sich ein Großteil der Mannschaft auf den Weg zum Spiel. Glücklicherweise gab es noch Tickets, die Halle war voll, die Stimmung gut.


Doch im letzten Viertel fielen den ersten Spielern die Augen einfach zu. Augenzeugen behaupten, dass Kingsley Schindler sogar tief und fest schlief. Der Jetlag machte sich bemerkbar. Ein kurzes Zwischenhoch erlebten Tim Lemperle, Jeff Chabot, Sargis Adamyan und Kingsley Schindler auf der Taxifahrt zurück ins Hotel. Unwissend waren die vier in ein Karaoke-Taxi gestiegen. Sie kamen nicht drumherum, ihr Gesangstalent unter Beweis zu stellen. Alle Autoscheiben blieben heil, allzu schrill sangen sie also offenbar nicht.

Und so endete der erste Tag von acht für den FC-Tross in Austin. Am zweiten Tag steht vormittags die erste Trainingseinheit auf dem Programm, nachmittags findet ein Media Day statt.


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