Neunlinge bei der Tatarischen Sandboa

Köln - 07. Dezember 2017

Seltene Tatarische Sandboas im Kölner Zoo geboren

Neun Tatarische Sandboas (Eryx tataricus) sind im Sommer im Terrarium des Zoos geschlüpft. Männliche Tiere erreichen eine Länge von bis zu 75 cm. Weibliche Tiere können fast doppelt so lang werden. Das Verbreitungsgebiet in freier Wildbahn reicht vom Iran bis in die Mongolei und an die chinesische Grenze. Der Bestand der Tatarischen Sandboa ist vor allem in der Mongolei durch Lebensraumzerstörung gefährdet.
 
Wie alle Boas, sind auch die Tatarischen Sandboas lebendgebährend, oder besser gesagt ei-lebendgebährend (ovovivipar). Die Jungtiere werden in einer weichen Eihülle geboren, die kurz nach der Geburt aufplatzt. Harte Eischalen gibt es nicht. Sandboas, in freier Wildbahn,  ernähren sich von kleinen Nagetieren, ganz jungen Vögeln und frischgeschlüpften Echsen.
 
Die neugeborenen Sandboas sind jedoch noch zu klein und sensibel, um sie im Schaubereich zu zeigen. Sie sind gerade einmal so groß wie ein Stift und verbleiben daher noch eine Weile hinter den Kulissen.
 
In Deutschland kann man, neben dem Kölner Zoo, diese Tiere  im Reptilium Landau sehen. 
 

 

Immer einen Besuch wert:

Wer es imposanter liebt, kann beim China Light-Festival noch bis 6. Januar die überdimensionalen Lichtfiguren auf dem Außengelände des Kölner Zoos bestaunen. Eines der Festival-Highlights ist der Riesendrache. Er ist 6 Meter hoch und 40 Meter lang. Drachen spielen eine Hauptrolle in Chinas Mythologie. Der längliche Körper der Sagen- und Kunstgeschöpfe ist den Schlangen nachempfunden.
Alle Infos zum China Light-Festival unter:
http://koelnerzoo.de/index.php/aktuell/#ChinaLightFestival