Neue Aussichtsplattform:

Köln - 12. Oktober 2017

Neue Aussichtsplattform:

Kölns Rote Panda-Familie ist jetzt noch besser zu sehen

Plattform wurde von Holzland Schwan GmbH zur Verfügung gestellt – Vertreter von Fortuna Köln weihen neuen Ausblick auf Vereinsmaskottchen „Fred“ ein

Die Roten Pandas „Mila“ und „Fred“ zählen zu den absoluten Lieblingen der Besucher im Kölner Zoo. Die beiden kletterwütigen Katzenbären – im Englischen Firefoxes genannt – sind jetzt noch besser zu sehen. Grund dafür ist die neue Holz-Aussichtsplattform direkt an der Panda-Anlage, die der Zoo heute eröffnet hat. Zoo-Gäste können die beiden rot gefärbten Tiere dadurch ab sofort noch besser beim Spielen, Fressen und Klettern beobachten.
 
Die Einweihung fand im Beisein von Uwe Koschinat und Hamdi Dahmani, Trainer und Kapitän von Fortuna Köln, statt. Panda-Mann „Fred“ ist seit 2015 Maskottchen des traditionsreichen Fußballvereins aus der Kölner Südstadt. Die Plattform-Sonderanfertigung im Safari-Look wurde dem Zoo von Jochen Scholz von der Holzland Schwan GmbH zur Verfügung gestellt. „Im Namen des Zoos danke ich Herrn Scholz sehr für dieses tolle Engagement“, so Zoo-Vorstand Christopher Landsberg während der Einweihung. „Unsere Roten Pandas sind sehr kletterfreudig. Oft tollen die beiden durch die Bäume in ihrem Gehege.
Mit dieser neuen Plattform gewinnen die Besucher quasi auf Augenhöhe neue Einblicke auf ,Fred‘ und ,Mila‘“.
„Fred ist ein fester Bestandteil der Fortuna-Familie. Wir freuen uns, dass der Rote Panda als vom Aussterben bedrohte Tierart so eine große Aufmerksamkeit in Köln bekommt. Die neu erbaute Aussichtsplattform von unserem Partner Holzland Schwan unterstreicht unsere Patenschaft für ,Fred‘ und ,Mila‘“, so Benjamin Bruns, Mitglied der Geschäftsleitung Fortuna Köln, bei der Einweihung der neuen Plattform.
 
Rote Pandas kommen im Wesentlichen in den gemäßigten Bergwäldern von Nepal, Indien über Bhutan und Myanmar bis nach Südchina vor. Sie halten sich bevorzugt in
 
Höhen zwischen 2.800 bis 3.600 Metern auf. Einige wenige Populationen leben auch
in subtropischen Wäldern zwischen 700 und 1.400 Metern über dem Meeresspiegel.
Ihr Nahrungsspektrum ist deutlich breiter als das des Großen Pandas, mit dem sie
nicht näher verwandt sind. Bambus stellt vor allem im Winter die Hauptnahrung dar,
aber sie nehmen auch frisches Gras, Früchte, Wurzeln, Flechten sowie Jungvögel,
Vogeleier und Insektenlarven. Im Kölner Zoo erhalten sie ebenfalls Bambus und eine
Mischung aus Gemüse und wenig Obst sowie etwas Quark. Abgerundet wird das
Futter durch Beigaben von speziell zusammengesetzten Pellets.
 
Habitat-Zerstörung sowie Fragmentierung durch Straßenbau und Plantagen aber
auch Wanderfeldbau und Viehherden, die in ihren Lebensraum getrieben werden,
sind die größten Bedrohungen. In China kommt vermehrt Wilderei dazu. Nach
neuesten Schätzungen müssen die derzeit in der Roten Liste der IUCN
veröffentlichen Bestandszahlen von insgesamt 16.000 bis 20.000 Individuen in der
demnächst erscheinenden Neuauflage deutlich nach unten korrigiert werden. Es
dürfte sich um noch maximal 10.000 Tiere handeln, die sich zudem auf zwei
Unterarten verteilen. Derzeit leben in Nepal wahrscheinlich nur etwas mehr als 300
Tiere. (Quelle: Zoo Köln)
 
Fotos: Werner Scheurer